Die Berliner Staatsoper gratuliert Dorothea Röschmann zum Grammy in der Kategorie »Bestes klassisches Solo-Album«

Die Staatsoper Berlin gratuliert Dorothea Röschmann zum Grammy in der Kategorie »Bestes klassisches Solo-Album«. Ausgezeichnet wurde sie bei der gestrigen 59. Grammy-Verleihung in Los Angeles für ihre Aufnahme »Schumann & Berg« (Decca).

Die CD versammelt Robert Schumanns Zyklen »Liederkreis« nach Eichendorff und »Frauenliebe und -leben« sowie Alban Bergs »Sieben frühe Lieder«, begleitet von der japanischen Pianistin Mitsuko Uchida.

»Dorothea Röschmann's voice is now, surely, one of the most beautiful in the lyric soprano range […] It is shown almost to perfection in this gorgeous recital disc […] Finally a great account of ‘Frauenliebe und –Leben’, sung without exaggeration but with full, forward tone […] the perfect Lieder recital«,  so das BBC Music Magazine.

Im April und Mai 2017 ist die Sopranistin, die von1994 bis 2000 festes Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden war und 2016 mit dem mit dem Titel »Berliner Kammersängerin« geehrt wurde, an sechs Abenden (22., 25., 28. 30. April sowie 2. und 4. Mai) wieder in einer ihrer Paraderollen zu Gast an der Staatsoper im Schiller Theater: als Gräfin Almaviva in Mozarts »Le nozze di Figaro« in der Inszenierung von Jürgen Flimm.

In ihrer Zeit an der Berliner Staatsoper entwickelte sich Dorothea Röschmann zum Publikumsliebling. Mit Daniel Barenboim, der ihre Karriere von Anbeginn förderte, erarbeitete sie die Rollen der Micaëla in »Carmen«, Eva in »Die Meistersinger von Nürnberg« sowie Elsa in »Lohengrin«. Besondere Erfolge feierte sie unter seiner Leitung in Mozartpartien, wie Pamina in »Die Zauberflöte«, Fiordiligi in »Così fan tutte«, Susanna und Gräfin Almaviva in »Le nozze di Figaro sowie Zerlina und Donna Elvira in »Don Giovanni«. Außerdem sang sie u. a. Nanetta in »Falstaff« unter Claudio Abbado und in Barockopern unter René Jacobs.

1995 gab die in Flensburg geborene Sängerin ihr umjubeltes Debüt bei den Salzburger Festspielen als Susanna in »Le nozze di Figaro« unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Seither ist sie dort regelmäßig zu Gast. Weitere internationale Engagements führten sie u.a. an die Metropolitan Opera New York, das Royal Opera House Covent Garden London, das Teatro alla Scala di Milano, die Bayerische Staatsoper München und das Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel. Neben Daniel Barenboim arbeitete sie mit den führenden Dirigenten unserer Zeit, u. a. mit Claudio Abbado, James Levine, Sir Antonio Pappano, Sir Colin Davis, Daniel Harding und Yannick Nézet-Séguin zusammen. Dorothea Röschmann ist ebenfalls eine gefragte Konzert- und Liedsängerin, sie trat u. a. in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall in London, im Concertgebouw Amsterdam, im Konzerthaus Wien, bei den Festspielen in Edinburgh oder der Schubertiade Schwarzenberg auf.

Mit ihrer beseelten Lyrik und wunderbaren Stilsicherheit, verbunden mit einer schauspielerischen Bühnenpräsenz, feiert sie nationale wie internationale Erfolge und ist doch der Staatsoper Berlin stets bis heute verbunden geblieben.