OPUS KLASSIK Auszeichnung für das Kinderopernhaus Berlin – passend zum 10. Geburtstag des ersten Kinderopernhauses im Ursprungsbezirk Lichtenberg. Am 6. November feiert dort die Jubiläumsproduktion FATTO MATTO AMADÉ Premiere im Theater an der Parkaue

Am gestrigen Sonntagabend wurde das Kinderopernhaus Berlin bei der Verleihung des OPUS KLASSIK mit dem Preis für Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Das Kinderopernhaus, das neben dem Opernkinderorchester zum Herzstück des neu ausgerichteten Education-Programms der Staatsoper Unter den Linden gehört, begann in Lichtenberg und wurde mittlerweile auf sechs Bezirke in ganz Berlin ausgeweitet.

Intendant Matthias Schulz: »Seit 10 Jahren lernen Lichtenberger Grundschulkinder auf ganz spielerische Weise die Welt der Oper kennen und erfahren im gemeinsamen Singen und Spielen die große Freude am Musiktheater. Zusammen mit unseren Opernsolisten auf der Bühne zu stehen, fördert ihr Selbstbewusstsein, ihre Kreativität und sozialen Kompetenzen. Mit der Etablierung des Kinderopernhauses Berlin in sechs Bezirken konnte die nachhaltige und so wichtige Vernetzung der Staatsoper Unter den Linden mit Kultur- und Bildungsinstitutionen in bester Weise ausgebaut werden. Mein Dank gilt Regina Lux-Hahn, allen Kooperationspartnern und Förderern, die es ermöglichen, dass Hunderte von Kindern in ihrem Kiez Oper machen können, der Jury des OPUS-Preises für diese wunderbare Auszeichnung und nicht zuletzt den vielen Kindern, die mit Freude dabei sind!«

»Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die auch eine Würdigung des Engagements vieler Berliner Kinder, der Tatkraft der künstlerisch-pädagogischen Teams sowie der Kooperation mit sechs Berliner Bezirken ist. Deren finanzielle wie ideelle Unterstützung zusammen mit der Förderung durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und weiterer Sponsoren sind grundlegend gewesen für unser Anliegen, ein hochwertiges und nachhaltiges kulturelles Bildungsangebot vielen Kindern zugänglich zu machen«, so Regina Lux-Hahn, Leiterin des Kinderopernhauses.

2010 wurde das Kinderopernhaus Lichtenberg als Kooperation der Staatsoper Unter den Linden, des Bezirks Lichtenberg und des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. von Regina Lux-Hahn gegründet. Seit nunmehr zehn Jahren bietet es Grundschulkindern von 8 bis 13 Jahren unabhängig von Herkunft und Bildungshintergrund die Möglichkeit, Musiktheaterwerke zu gestalten und vor Publikum aufzuführen. Bis heute waren über 500 Lichtenberger Kinder an den Produktionen des Kinderopernhauses beteiligt und das Projekt entwickelte auch über den Bezirk hinaus eine große Strahlkraft als höchst erfolgreiches und mehrfach ausgezeichnetes kulturelles Bildungsprojekt. 2018 übernahm der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung die Förderung der Kinderopernhauses als strukturbildendes Projekt. Daraufhin verankerte die Staatsoper Unter den Linden auf Initiative von Intendant Matthias Schulz das Projekt fest am Haus und erweiterte es zum »Kinderopernhaus Berlin« mit Partnern in sechs Bezirken (Reinickendorf, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Treptow-Köpenick, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf) und 17 Kooperationspartnern, darunter Grundschulen, bezirkliche Musikschulen und der Berliner Caritasverband. Mittlerweile gibt es insgesamt vier Kinderopernhäuser in Berlin – neben Lichtenberg auch in Marzahn, Reinickendorf und an der Staatsoper Unter den Linden – sowie elf Kinderoper-AGs an kooperierenden Grundschulen, die von den beteiligten Bezirken finanziell mitgefördert werden.

Am 6. November feiert das Lichtenberger Kinderopernhaus seinen 10. Geburtstag mit der Premiere der Jubiläumsproduktion FATTO MATTO AMADÉ im Theater an der Parkaue, unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeister Michael Grunst sowie mit Grußworten von Dr. Klaus Lederer, Senatsverwaltung Kultur & Europa und Matthias Schulz, Intendant der Staatsoper Unter den Linden.

Die Staatsoper dankt insbesondere der Hilti Foundation für die großzügige Unterstützung als Hauptförderer der Jungen Staatsoper. Ein großes Dankeschön gilt ferner den Freunden und Förderern der Staatsoper und BMW.