Arne Stollberg

Arne Stollberg ist Professor für Historische Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und Stellvertretender Direktor des Instituts. Er studierte Musikwissenschaft sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main und war daneben in Regie und Dramaturgie tätig. 2001–2012 war er Assistent, Oberassistent und Lehrbeauftragter an der Universität Bern, 2012–2015 Inhaber einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds an der Universität Basel mit dem Projekt Hörbare Gebärden – Der Körper in der Musik. 2004 promovierte er mit Ohr und Auge – Klang und Form. Facetten einer musikästhetischen Dichotomie bei Johann Gottfried Herder, Richard Wagner und Franz Schreker, 2010 habilitierte er sich mit Tönend bewegte Dramen. Die Idee des Tragischen in der Orchestermusik vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Zu seinen Monographien zählen Durch den Traum zum Leben. Erich Wolfgang Korngolds Oper Die tote Stadt (2. Auflage 2004) und Figuren der Resonanz. Das 18. Jahrhundert und seine musikalische Anthropologie (2021). Er war Mitherausgeber zahlreicher Sammelbände und 2014–2019 verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift wagnerspectrum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Musikästhetik, Analyse, Musiktheater und Instrumentalmusik vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Auszeichnungen umfassen den Prix jubilé der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (2005) und den Theodor-Kocher-Preis der Universität Bern (2011). Außerdem ist er Mitglied des Fachkollegiums 1.13 der Deutschen Forschungsgemeinschaft und gehört dem Editorial Board der Bohuslav Martinů Complete Edition sowie dem Beirat der Zeitschrift Musiktheorie an. Seit 2021 leitet er gemeinsam mit Friederike Wißmann die Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe.