Frieder von Ammon

Frieder von Ammon ist Germanist und seit 2022 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er studierte Neuere deutsche Literatur, Komparatistik und Musikwissenschaft an der LMU München und am Reed College in Portland und war dort 1997–1998 als German Language Scholar tätig. 2004 promovierte er an der LMU, anschließend wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Münchner SFB 573 „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit“ (2004–2007) und als Vorstandsmitglied des SFB (2006–2007). Von 2008 bis 2014 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche Philologie der LMU, 2010 Gastwissenschaftler an der Sichuan International Studies University in Chongqing und 2013 habilitierte er sich im Fach Neuere deutsche Literatur. Es folgten eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Oberassistent (2014–2015) sowie eine Professur für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig (2015–2022); 2017 war er Gastwissenschaftler an der Seoul National University.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Theorie und Geschichte der Lyrik, Literatur und Musik, Weimarer Klassik, Gegenwartsliteratur, Satire, literarisches Streiten und Intermedialität. Zu seinen Publikationen zählen u. a. Ungastliche Gaben (2005), Fülle des Lauts (2018), die zusammen mit Marcel Beyer herausgegebenen Werke Thomas Klings (2020, Mitarbeit) sowie die Sammelbände Die herrliche Disciplin (2024) und 250 Jahre Werther (2024).