Günter Schanzmann, geb. in Datteln/Westfalen, lebt seit 2001 in Berlin. Er teilt das Los vieler Schauspieler, denen die Eltern den Berufsweg versagten. Auf Umwegen gelangte er dann doch noch mit Hilfe von Freunden wie Klaus Wennemann (»Das Boot«) und Volker Spengler zur Schauspielerei. Mit 39 Jahren absolvierte er eine Tanz-,Gesangs- und Sprechausbildung bei Dede Dorée in Frankfurt am Main, spielte dort in Schauspiel und Oper, sowie im Tanztheater bei Pina Bausch. Er beteiligte sich an der Realisierung des Fassbinder-Stückes »Der Müll, die Stadt, der Tod«. Seit 2001 arbeitete in Berlin bei Christoph Schlingensief (»Rosebud«), im Stadtbad Oderberger Straße (»Die Orestie« von Aischylos, »Das Herz eines Boxers«). Er wirkte in Inszenierungen der Musiktheaterregisseurin Lee Soo-eun (»Wachsfigurenkabinett« von Karl A. Hartmann), in Zusammenarbeit der UdK und der Komischen Oper, Georg Schütky (»Abu Hassan« von Carl Maria von Weber), Julia Lwowski (»Götterdämmerung«) und Franziska Kronfoth (»LULU/NANA«) mit. Zuletzt spielte er in der Neuköllner Oper in »Schwindel. Über das Verlieren« (Rolle: Pique Dame). Ehrenamtliches Engagements als Vorsitzender eines Eltern-Fördervereins an der Rudolf-Wissell-Grundschule im Wedding, sowie im Frankfurter Verein für die Freundschaft zwischen Deutschen und Ägyptern mit besonderem Interesse für die Oper in Kairo.