Julia Haebler studierte Opernregie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Ruth Berghaus und Peter Konwitschny wurden zunächst ihre wichtigsten Lehrer. Später prägte sie die Zusammenarbeit mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Barrie Kosky, Rosamund Gilmore und David Mouchtar-Samorai. Erste Regiearbeiten entstanden bereits während ihrer Zeit als Spielleiterin. Hans Krásas »Brundibár« am Bremer Theater ist eine von ihnen. Seitdem sie freischaffend arbeitet, beschäftigt sich Julia Haebler vor allem mit Werken neuer Musik und partizipativen Projekten. Engagements führten sie dabei sowohl an Stadt- und Staatstheater wie u.a. das Bremer Theater, das National Theatre Szeged (»Raoul«, Uraufführung von Gershon Kingsley), die Semperoper Dresden (»zueinander«, Uraufführung von Jörg Herchet) als auch in die Freie Szene. Julia Haebler ist Mitbegründerin des Vereins »Eine Stadt macht eine Oper«, mit dem sie »Die drei Rätsel« von Detlev Glanert mit professionellen Bühnenschaffenden sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Buxtehude realisierte. Zuletzt entwickelte und inszenierte Julia Haebler am Theater Osnabrück »Die Aquanauten« (Uraufführung) von Gerhard Müller-Hornbach. Nach »Faust II« 2009 folgte 2014 eine weitere Stadtteiloper in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Komponisten Karsten Gundermann, anlässlich der Uraufführung »Die Melonenkerne«, für das Projekt »Drachensöhne und Feentöchter«.