Nadia Steinhardt (Mezzosopran/Alt) studierte zuletzt an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding bei Daphne Evangelatos und davor an der Hochschule für Musik Saar bei Rosemarie Bühler-Fey. Sie besuchte Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Irina Gavrilovic, Thomas Heyer, Marjana Lipovšek und Wolfgang Rihm. Die Stipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz in Mainz und des Richard-Wagner-Verbandes gewann 2011 den Walter-Gieseking-Wettbewerb in Saarbrücken und ist 2015 Preisträgerin beim Wettbewerb zu den Munot Opernspielen. Im Februar 2016 war sie im Prinzregententheater München in einer Produktion der Theaterakademie mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Karsten Januschke als Carmen zu sehen. Im Herbst 2015 brachte sie außerdem mit der Jungen Oper Rhein-Main die Rolle der Dorabella aus Mozarts »Così fan tutte« auf die Bühne, bei der sie auch im Vorjahr als Öffentliche Meinung in Offenbachs »Orpheus in der Unterwelt« zu hören war. Im Sommer 2015 an der Jungen Oper Stuttgart war sie in George Benjamins Kammeroper »Into the Little Hill« engagiert. Davor stand sie bei der Münchner Erstaufführung von Vincente Martín y Solers »L’arbore di Diana« als Chloe unter Paolo Carignani auf der Bühne. 2014 brachte sie in einem Regieprojekt von Maike Bouschen erstmals die Rolle der Judith aus Bartóks Oper »Herzog Blaubarts Burg« in deutscher Sprache auf die Bühne der Theaterakademie. Überhaupt bildet ein Schwerpunkt ihres Wirkens die Neue Musik. 2011 sang sie die Uraufführung Theo Brandmüllers »L’una voce« live bei dem Saarländischen Rundfunk und 2012 führte sie »Pierrot lunaire« von Arnold Schönberg im Rahmen der Saarbrücker Kammermusiktage unter Stefan Litwin auf.
Als Altistin singt sie Solo-Partien in Bachs »Weihnachtsoratorium«, Händels »Messiah«, Mendelssohns »Elias«, sowie Bachs Bearbeitung von Pergolesis »Stabat Mater« und Rossinis »Petite Messe solennelle«. Regelmäßige Aufführungen mit dem Vocal Consort Parlando und dem Bach Collegium Saarbrücken führen sie durch das Schaffen von Johann Sebastian Bach.