Die Cellistin Okkyung Lee wuchs in Daejeon, Korea, auf und studierte in Boston, wo sie Abschlüsse in Komposition und Filmmusik (Berklee College of Music) sowie in Improvisation (New England Conservatory) erhielt. Lee entwickelte eine eigene Musiksprache, wobei sie auf zeitgenössischen Cellotechniken und profunden Erfahrungen in Improvisation und Komposition aufbauen konnte. Sie verschmilzt Jazz, Sounds, traditionelle koreanische Musik und Geräusche und schafft eine einzigartige musikalische Synthese. Seit 2000 lebt sie in New York City und hat dort mit verschiedensten Künstlern gespielt und Aufnahmen gemacht. Dazu gehören Chris Corsano, Ches Smith, Bill Orcutt und Bill Nace. Lee tritt häufig als Solo-Performerin und mit eigenen Ensembles auf. Außerdem arbeitet sie häufig mit den Gruppen von Pianist/Komponist Vijay Iyer und von Poet und Hip-Hopper Mike Ladd sowie im Duo mit Turntable-/Videokünstler Christian Marclay. Sie brachte zahlreiche für sie kreierte Stücke zur Uraufführung und trat in Performances auf wichtigen Festivals sowohl in Nordamerika (Time:Spans Festival New York, San Francisco, Knoxville) als auch in Europa (u. a. Musica Sanae Neapel, Sonic Arts Festival Amsterdam, Festival Présences Électronique Paris, CTM Festival Berlin, Biennale Venedig, Operadagen Rotterdam sowie in London, Oslo, Stockholm, Sarajevo, Athen) und in Singapur auf.