Paula Rummel debütierte 2006 als Blonde in der Oper »Die Entführung aus dem Serail« beim Internationalen Musiktheaterfestival Oper Oder-Spree. Gastengagements führten die Sopranistin bereits mehrfach an die Staatsoper im Schiller Theater Berlin (in 2010 Prinzessin in der Oper »Der gestiefelte Kater« von César Cui sowie 2012 bis 2015 als Marmeladenverkäuferin und Königstocher in der »Das tapfere Schneiderlein« von Wolfgang Mitterer). In der Uraufführung von David R. Colemans »Hans im Glück« sang sie 2014 alle Tiere. An der Oper Leipzig übernahm Paula Rummel 2011 kurzfristig die Hauptrolle Amirah in der europäischen Uraufführung von Juan Crisóstomo Arriagas »Die arabische Prinzessin« und sang seit 2008 mehrfach den 1.Knaben in der »Zauberflöte« und Barbarina in der »Le nozze di Figaro«. In der Spielzeit 2013/14 war sie in Leipzig u. a. als Blumenmädchen in »Parsifal«, 4. Magd in »Elektra«, Drolla in »Die Feen« und Der Hüter der Schwelle des Tempels in »Die Frau ohne Schatten« engagiert. 2014/15 übernahm sie kurzfristig die weibliche Hauptrolle Badr-al-Budur in Nino Rotas »Aladin und die Wunderlampe«. 2013 debütierte Paula Rummel als Gretel in der »Hänsel und Gretel« an der Staatsoperette Dresden und gastierte als Hodel in der »Anatevka« am Staatstheater Cottbus. In der Spielzeit 2015/16 kehrte sie als Gast sowohl an die Staatsoper im Schiller Theater Berlin (Prinzessin in »Der gestiefelte Kater«) sowie an die Staatsoperette Dresden (Junge Militrissa in Rimsky-Korsakows »Das Märchen vom Zaren Saltan«) zurück. 2016 übernahm sie dort kurzfristig auch die Partie der Schwanhilde in Rimsky-Korsakows »Das Märchen vom Zaren Saltan«. Auch 2016/17 ist sie an der Staatsoper im Schiller Theater Berlin in einer Neuproduktion von Aribert Reimanns »Die Gespenstersonate«, in »Hans im Glück« und in »Das Märchen vom Zaren Saltan« an der Staatsoperette Dresden erneut zu hören. An der Alten Oper Erfurt wird sie ein Operettenkonzert gestalten. An den Bühnen Halle singt sie in dieser Spielzeit die Frasquita in »Carmen«. Diese Partie interpretierte Paula Rummel auch 2009 bei den Schlossfestspielen Haldenstein und in der Tonhalle Zürich, 2012 lud Marcus Bosch sie erneut als Frasquita zu den Opernfestspielen Heidenheim ein. 2011 gab die Sopranistin den 1.Knaben in Katharina Thalbachs Inszenierung »Die Zauberflöte« bei den Seefestspielen Berlin am Wannsee. Seit 2007 gastierte die Sopranistin regelmäßig am Theater Gera/Altenburg und gehörte von 2011 bis 2015 zum Ensemble. Ihre Rollen an diesem Haus umfassten u. a. Anna Reich in »Die lustigen Weiber von Windsor«, Echo in »Ariadne auf Naxos", Frasquita in »Carmen", Stasi in »Czardasfürstin" und Sophie in »Werther«. Paula Rummel ist zweifache Preisträgerin des Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg, der Ad Infinitum Foundation, sowie des Albert-Lortzing-Förderpreises 2009. 2010 gewann sie beim J:opera-Wettbewerb in Österreich den J:opera-Sonderpreis und den Preis der Stadt Baden für die beste Interpretation. Beim 39. Bundeswettbewerb Gesang Berlin erhielt sie den Preis des Deutschen Bühnenvereins für den besten Vortrag einer zeitgenössischen Komposition.
Mit dem JungDUO gibt Paula Rummel regelmäßig Liederabende und ist gern gesehene Interpretin von Oratorien in ganz Deutschland. 2009 nahm sie Mendelssohn-Lieder für den Deutschlandfunk auf. Zuletzt sang sie in St. Nikolai Potsdam den Sopranpart in Beethovens 9. Sinfonie und im Konzerthaus Berlin im Rahmen der »F1rst Night«.
Paula Rummel ist Mitgründerin des AOIDE.Ensemble. Mit diesem war sie bereits als Despina in »Così fan tutte«, Susanna in »Le nozze di Figaro«, Adele in »Die Fledermaus« sowie im Radialsystem V Berlin 2014 als Pamina in der »Zauberflöte« zu hören. 2017 wird Zerlina in »Don Giovanni« folgen. Paula Rummel erhielt ihr Gesangsdiplom mit Auszeichnung bei KS Prof. Regina Werner an der HfMT Leipzig und schloß parallel ihr Staatsexamen als Studienrätin in Musik und Deutsch (UdK Berlin, Gesangsausbildung bei KS Prof. Jutta Schlegel) ab. 2010 wurde sie zusätzlich von Prof. Claudia Visca an der MDW Wien ausgebildet. Weitere Impulse erhielt sie u. a. von Prof. Robert Gambill, Margreet Honig und John Norris. Derzeit wird sie von Prof. Carola Guber (Leipzig) betreut.