Wissenswertes

Forschungsprojekt „Berliner Opernkultur 1925-1944“

Anfang Oktober hat die Arbeit am lange geplanten, auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt „Berliner Opernkultur 1925-1944“ begonnen. Gefördert von der renommierten Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) werden sich drei Mitarbeiter:innen des Instituts für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Arne Stollberg intensiv der Erforschung und Dokumentation des Berliner Opernlebens in den Jahren der Weimarer Republik und des Dritten Reiches widmen. Sämtliche Opernpremieren sowohl an den großen Häusern (der Staatsoper Unter den Linden und der Städtischen Oper in Charlottenburg) als auch an anderen Orten sollen dabei erfasst werden, in Namen, Daten und Fakten. Darüber hinaus wird ein wesentlicher Aspekt der Forschungsarbeit in der Erschließung von Rezeptionszeugnissen liegen, wie sie etwa mittels Besprechungen in Zeitungen und Zeitschriften den zeitgenössischen Diskurs und die Nachwirkung bestimmt haben. Die Berliner Opernkultur wird auf diese Weise nicht nur aus der Perspektive der Produzenten, sondern auch aus jener der Musikkritik in ihrer Fülle und Vielfalt Gestalt gewinnen.

Für die Staatsoper Unter den Linden bedeutet das eine Aufarbeitung und Erhellung ihrer Geschichte in entscheidenden Jahren ihrer Entwicklung, in denen Kunst und Politik in vielfacher, häufig ambivalenter Weise miteinander verflochten waren.

Wir wünschen allen Beteiligten dieses Forschungsprojektes, dessen Fortgang wir mit großem Interesse verfolgen und dessen Aktivitäten wir intensiv unterstützen werden, gutes Gelingen für ihre so wichtige und relevante Arbeit.

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