Abonnementkonzert IV

Von Hause aus war Johannes Brahms nicht unbedingt ein Sinfoniker – lange hat er um diese Kunstform ringen müssen, ehe er mit einer großen Orchesterpartitur an die Öffentlichkeit trat. Zwischen den mittleren 1870er und mittleren 1880er Jahren entstanden dann immerhin vier Sinfonien, mit denen er die Musikgeschichte der klassisch-romantischen Zeit wesentlich bereicherte, in der Nachfolge Beethovens, aber mit spürbar eigenen Akzenten. Traditionsbewusstsein in der Werkarchitektur verschwistert sich mit Innovationsgeist in Klang und Ausdruck. Jede der vier Sinfonien lässt den souveränen, kompositionstechnisch auf höchstem Niveau agierenden Künstler erkennen, dessen gestalterische Ideen auf je individuelle Art und Weise Verwirklichung fanden. Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin widmen sich mit ihrem Brahms-Zyklus ein weiteres Mal dem sinfonischen Œuvre eines großen Komponisten.

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