20. und 22. Januar: IV. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Christoph von Dohnányi – mit Werken von Béla Bartók und Johannes Brahms

Am 20. und 22. Januar findet das IV. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Christoph von Dohnányi in der Philharmonie und in der Staatsoper Unter den Linden statt. Das Programm des Abends mit Werken von Béla Bartók und Johannes Brahms schlägt einen Bogen zwischen zwei Künstlern, die zu den bedeutendsten Orchesterkomponisten ihrer Zeit zählen, deren Musik trotz aller Unterschiede in Stil, Technik und Ausdruck doch manche Parallelen aufweist. Béla Bartóks »Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta« von 1936 spielt mit musikalischen Gegensätzen und Anklängen von osteuropäischer Volksmusik, allerdings wahrt sie eine gewisse Formstrenge, die sich auch in Werken von Johannes Brahms wiederfinden lässt. Dessen 1877 komponierte Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 durchzieht eine heitere Grundstimmung, lässt jedoch auch dunklere Töne anklingen sowie große dynamische Steigerungen.

Christoph von Dohnányi begann seine Karriere am Theater Lübeck als damals jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands. Anschließend war er als Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel, als Chefdirigent des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (heute WDR Sinfonieorchester), als Generalmusikdirektor und Direktor der Oper Frankfurt und des Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchesters tätig. Von 1977 bis 1984 war er Intendant und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper. Darüber hinaus war er 18 Jahre lang Musikdirektor des Cleveland Orchestra und leitete es auf zahlreichen Tourneen im In- und Ausland. Zudem setzte sich Christoph von Dohnányi für die Nachwuchsförderung ein und gründete das dortige Jugendorchester und den Jugendchor. Nach seinem Rücktritt 2002 ernannte ihn das Cleveland Orchester zu seinem ersten Music Direktor Laureate. Neben seinen langfristigen Engagements hatte Christoph von Dohnányi zahlreiche Gastauftritte bei verschiedenen Orchestern wie dem New York Philharmonic Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Orchestre de Paris. Für sein Engagement und sein musikalisches Schaffen wurde er u. a. mit der Goethe Plakette der Stadt Frankfurt sowie mit Ehrendoktorwürden von der Royal Academy of Music in London, der Eastman School of Music in Rochester/New York und von dem Oberlin College of Music in Ohio ausgezeichnet. Die Staatskapelle Berlin dirigierte er erstmals bereits 1978, zuletzt leitete er 2008 ein Sinfoniekonzert mit dem Orchester.

Christoph von Dohnányi übernimmt darüber hinaus anstelle von Zubin Mehta, der sich einer Schulteroperation unterziehen und seine Verpflichtungen bis Ende März 2018 absagen musste, die musikalische Leitung der Neuproduktion von Richard Strauss’ »Salome« (Regie: Hans Neuenfels), die am 4. März an der Staatsoper Unter den Linden Premiere feiert.

Eine Konzerteinführung findet jeweils 45 Minuten vor Beginn statt.

Eine Pressekarte für eines der Konzerte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de

Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de