25. und 26. Februar: V. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim und mit Martha Argerich als Solistin

Am 25. und 26. Februar ist die Staatskapelle Berlin mit dem V. Abonnementkonzert der Saison in der Staatsoper Unter den Linden und in der Philharmonie zu erleben. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniel Barenboim, als Solistin tritt Martha Argerich auf. Auf dem Programm stehen Franz Schuberts Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 (»Die Unvollendete«), Sergej Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 und Jörg Widmanns »Babylon-Suite« für großes Orchester.

Mit der Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 setzen die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim ihre intensive Auseinandersetzung mit den sinfonischen Werken Franz Schuberts fort.

Das Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 gilt als das zugänglichste und am häufigsten aufgeführte der fünf Klavierkonzerte von Sergej Prokofjew. Im Laufe ihrer Karriere spielte Martha Argerich das Werk zweimal ein: 1967 mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado, 1997 mit dem Orchestre Symphonique De Montreal unter Charles Dutoit. Letztere Aufnahme wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Mit der Staatskapelle Berlin ist Martha Argerich seit langem verbunden – wiederholt spielte sie bereits in Abonnementkonzerten sowie zu den FESTTAGEN.

Sergej Prokofjew wird in der Saison 2018/19 ein Schwerpunkt gewidmet, der sowohl im sinfonischen Programm als auch in der FESTTAGE-Premiere, beim Opernkinderorchester und in den Kammerkonzerten verankert ist: Beim Abonnementkonzert VII am 13. und 14. Mai kommt die Kantate »Alexander Newsky« op. 78 zur Aufführung. Die FESTTAGE-Premiere ist am 13. April DIE VERLOBUNG IM KLOSTER in der Regie von Dmitri Tcherniakov und unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim. Die Wiener Philharmoniker, dirigiert von Daniel Barenboim, eröffnen die FESTTAGE am 12. April mit der Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique«, das Opernkinderorchester gibt am 20. April sein Debüt mit dem musikalischen Märchen »Peter und der Wolf«. Darüber hinaus erklingt Prokofjews gesamtes kammermusikalisches Werk über die ganze Spielzeit hinweg in zehn Konzerten von Kammerensembles der Staatskapelle Berlin im Apollosaal.

Am 9. März wird Jörg Widmanns Oper BABYLON in einer Berliner Neufassung an der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt. Mit der »Babylon-Suite« steht beim V. Abonnementkonzert das konzertante Schwesterwerk der 2012 an der Bayerischen Staatsoper uraufgeführten Oper auf dem Programm. Widmann und der Librettist Peter Sloterdijk legten den Fokus in BABYLON nicht auf die göttliche Bestrafung, sondern vielmehr auf das Chaos und das Leid in einer aus den Fugen geratenen Welt und auf die Erkenntnis des übermütigen Menschen über die Notwendigkeit einer Ordnung in einer heterogenen Gesellschaft. Auch in der Musik spiegelt sich diese gesellschaftliche Diversität wider, die babylonische Sprachverwirrung ist laut Widmann sogar das »grundstrukturelle Prinzip in der Musik«. Eine extreme Vielfalt an musikalischen Kontrasten, Gleichzeitigkeit und Schichtungen, aber auch Disparatheit und Schnitte formen das Stück. Dem gegenüber steht die Bedeutung der Zahl Sieben, die immer wieder als ordnungsstiftendes Element eingesetzt wird und die eine strenge Organisation erkennen lässt, in der Oper wie in der Konzert-Suite.

Eine Pressekarte für das Konzert reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de.
Eine Konzerteinführung findet jeweils 45 Minuten vor Beginn statt.