Das fünfte und letzte Symposion »450 Jahre Staatskapelle Berlin – eine Bestandsaufnahme« findet von heute bis Sonntag statt und widmet sich dem Zeitraum von 1955 bis heute

An diesem Wochenende, vom 7. bis 9. Februar 2020, im Jubiläumsjahr des Orchesters, findet die fünfteilige Symposionsreihe »450 Jahre Staatskapelle Berlin – eine Bestandsaufnahme« ihren Abschluss. Im Vorfeld dieses Jubiläums veranstaltete die Staatsoper Unter den Linden seit der Spielzeit 2015/16 eine Serie von Symposien, die sich interdisziplinär mit Spezialistinnen und Spezialisten aus dem In- und Ausland der Geschichte des Orchesters, seiner prägenden Rolle für das Berliner Musikleben sowie seiner internationalen Bedeutung und Ausstrahlung widmete.

Das fünfte und letzte Symposion unter dem Titel »Zwischen Mauerbau und Mauerfall – davor, dazwischen und danach«, das heute Abend beginnt, ist den Jahren von 1955 bis heute gewidmet. In den Vorträgen wird es u. a. um die Auswirkungen der geschichtlichen Entwicklungen in der geteilten und wiedervereinigten Stadt auf die Staatskapelle Berlin gehen, um die politischen Umstände der Berliner Erstaufführung von Schostakowitschs KATERINA ISMAILOWA 1973, um die Tonaufnahmen der Staatskapelle Berlin von 1955 bis 1990, um Ruth Berghaus’ Inszenierung der ELEKTRA im Kontext zeitgenössischer Kulturpolitik, um prägende Künstlerpersönlichkeiten wie Otmar Suitner und Paul Dessau sowie um die Staatskapelle Berlin heute. Zu den Referentinnen und Referenten zählen Lars Klingberg, Alexander Gurdon, Ringo Gruchenberg, Julian Caskel, Matthias Tischer, Friederike Janott, Tobias Robert Klein, Annekatrin Fojuth und Detlef Giese.

Eingeleitet wird das Symposion heute Abend um 18 Uhr im Weißen Saal des Schloss Charlottenburg mit Grußworten von Intendant Matthias Schulz, von Arne Stollberg, Professor am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie von Jürgen Luh von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Im Anschluss wird Detlef Giese, Leitender Dramaturg der Staatsoper Unter den Linden, einen Rückblick auf die vergangenen Symposien geben, bevor er im Gespräch mit Generalmusikdirektor Daniel Barenboim dessen langjährige Arbeit mit dem Orchester beleuchtet. Darüber hinaus wird es musikalische Beiträge von Mitgliedern der Staatskapelle Berlin geben. Am 8. und 9. Februar wird das Symposion im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden mit Vorträgen und Podiumsgesprächen populärwissenschaftlicher Art fortgesetzt. Der Eintritt an allen drei Tagen ist frei.

Neben den Vorträgen wird es in diesem Jahr zwei Roundtables geben: Am 8. Februar um 15 Uhr widmen sich Lothar Friedrich, ehemaliger Staatskapellenmusiker und Orchestervorstand, Horst Krause, ebenfalls langjähriger Staatskapellenmusiker, Musikkritiker Karl Klebe sowie Autor Dirk Stöve, moderiert von Arne Stollberg, der Zeit zwischen Mauerbau und Mauerfall.
Beim zweiten Roundtable am 9. Februar um 13:30 Uhr wird es um den Umbruch von 1989/90 und die Jahre bis heute gehen – mit Susanne Schergaut und Matthias Glander, zwei aktuellen Mitgliedern der Staatskapelle Berlin, Thomas Küchler, dem langjährigen Orchestermanager und Stefan Lang, Musikredakteur beim Deutschlandfunk.


450 JAHRE STAATSKAPELLE BERLIN – SYMPOSION V
Zwischen Mauerbau und Mauerfall – davor, dazwischen und danach
7. Februar 2020, 18:00 Uhr – Schloss Charlottenburg | Weißer Saal
8. und 9. Februar 2020, jeweils ab 10:00 Uhr – Staatsoper Unter den Linden | Apollosaal

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/symposion-450-jahre-staatskapelle-berlin.2747/#event-26880

Die Produktionen, die Staatskapelle Berlin und die Junge Staatsoper werden unterstützt vom Verein der Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden.

Die Staatsoper Unter den Linden dankt ihren Hauptpartnern BMW und der Hilti Foundation.