Die deutsche Sopranistin Angela Denoke gehörte nach ihrem Gesangsstudium in Hamburg dem Ensemble des Theaters Ulm und anschließend der Staatsoper Stuttgart an. An der Wiener Staatsoper feierte sie Erfolge als Katerina Ismailowa (»Lady Macbeth von Mzensk«), Arabella, Salome, Marietta/Marie (»Die tote Stadt«), Kundry (»Parsifal«), Jenůf, Marschallin (»Der Rosenkavalier«), Elsa (»Lohengrin«), Elisabeth (»Tannhäuser«) und Lisa (»Pique Dame«). Eng verbunden ist sie auch der Opéra national de Paris (Salome, Káťa Kabanová, Tochter in »Cardillac«, Marschallin, Marie in Wozzeck, Kundry, Leonore in »Fidelio«, Emilia Marty in»Die Sache Makropulos), der Berliner Staatsoper (Elisabeth, Leonore, Lisa, Marschallin, die Frau in »Erwartung«) und der Bayerischen Staatsoper (Salome, Marschallin, Kundry, Jenůfa und Marie). Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 1997 als Marie in »Wozzeck« und war hier seither als Káťa Kabanová, Médée, Gräfin Almaviva (»Le nozze di Figaro«), Marietta/Marie und Emilia Marty zu erleben. Außerdem gastierte sie u.a. am Royal Opera House in London und an der Metropolitan Opera, in Amsterdam, Dresden, Madrid, Barcelona und Zürich sowie als Emilia Marty an der Mailänder Scala. Neben mehreren Auftritten in Wien gab sie in der Saison 2014/15 ihre Rollendebüts als Küsterin (»Jenůf«) in Stuttgart und als Judith (»Herzog Blaubarts Burg«) in Montpellier.Auf dem Konzertpodium ist
Angela Denoke mit führenden Orchestern und Dirigenten unserer Zeit aufgetreten. Neben mehreren DVD-Mitschnitten umfasst ihre Diskografie »Fidelio« unter Rattle, »Wozzeck«unter Metzmacher, Beethovens 9. Sinfonie unter Pletnev bzw. Barenboim, eine Lehár-Gala aus Dresden unter Thielemann und ein Weill-Album.
Mit dem Programm »From Babelsberg to Beverly Hills«, das sich der Ära von Marlene Dietrich und Zarah Leander widmet, war Angela Denoke beim Kurt Weill Festival in Dessau und an den Opernhäusern in München, Berlin, Madrid, Barcelona, Oviedo, Frankfurt, Paris und Mailand zu Gast. Ihren Weill-Abend »Two Lives to Live« präsentierte sie bei den Salzburger Festspielen 2011 und danach u.a. an der Wiener Staatsoper und in Barcelona.
2009 wurde ihr der Titel einer Österreichischen Kammersängerin verliehen.