Friederike Harmsens Repertoire fällt besonders durch Vielfältigkeit auf, denn sie ist u. a. in den Bereichen Barock, Musical, Elektro-Oper und Schauspiel tätig. Nach ihrem Studium an der Universität der Künste Berlin als Sopran, wechselte sie ins Mezzo- und Altfach.
Sie wirkte erfolgreich an zahlreichen Uraufführungen u. a. mit Yifrashewas für sie komponierte Hymne »The Silent Hearts«, die ihr gewidmete Oper »Journey to the South« von Vatenina und Lesovskys »Fake Voices« am Staatstheater Braunschweig. In Kooperation mit Christoph Schlingensief entstanden »Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir«, »Mea Culpa« und »Via Intolleranza II«. Bei den Salzburger Festspielen sang sie in Goethes »Faust« 1&2, das auch am Thalia Theater, beim Berliner Theatertreffen und beim Festival d’Avignon gezeigt wurde. Friederike Harmsen stand bereits auf renommierten Bühnen, wie dem Wiener Burgtheater, Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Hamburg, Staatsschauspiel Dresden, der Volksbühne Berlin, Bayerischen Staatsoper, De Nationale Opera in Amsterdam, dem Holland Festival Amsterdam, Steirischen Herbst und Helsinki Festival. An der Staatsoper Unter den Linden übernahm sie mehrere Hauptpartien, u. a. in Cuis »Gestiefelter Kater« und Stockhausens »Originale«. Am Staatstheater Braunschweig war sie in »Moskau Tscherjomuschki« und später in anderen Rollen zu sehen. 2020 debütierte sie mit Scheibes »Deutschlandsinfonie« in der Elbphilharmonie Hamburg und brachte 2022 seine für sie und Orchester komponierte Filmmusik zum Stummfilm »Dr. Mabuse, der Spieler« mit dem Babylon-Orchester erfolgreich zur Uraufführung.