Ingo Witzke studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Bernd Riedel Gesang. 2006 trat er der Opernklasse von Julia Varady bei. Meisterkurse bei Alessandro de Marchi, Thomas Quasthoff, Peter Schreier und Jörg-Peter Weigle vervollständigten seine Ausbildung. Ingo Witzke war Stipendiat des Meisterkurses L'Accademia d'Amore 2004 bei Stephan Stubbs sowie des Richard-Wagner-Verbands Minden 2007. Der Bassist hat sich nicht zuletzt an der Komischen Oper Berlin ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das Partien wie Lord Syndham in »Zar und Zimmermann«, Masetto in »Don Giovanni« oder Truelove in »The Rake's Progress« umfasst.
Als Solist gastierte Ingo Witzke u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Hans Otto Theater Potsdam, am Théatre National du Luxembourg, an der Artur Rubinstein Filharmonia Lódź, am Konzerthaus Berlin, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, in Rheinsberg und am Staatstheater Oldenburg. 2012 sang er bei den Seefestspielen am Wannsee den Zuniga in »Carmen« unter der Regie von Volker Schlöndorff. Zudem widmet sich Ingo Witzke intensiv dem Konzertgesang.
Seit der Spielzeit 2010/11 ist er fest am Staatstheater Cottbus engagiert. Zu seinen wichtigsten Rollen dort gehörten Fürst Gremin in »Eugen Onegin«, Banquo in »Macbeth«, Fafner in »Siegfried«, Daland in »Der fliegende Holländer«, Raimondo in »Lucia di Lammermoor« und Osmin in »Die Entführung aus dem Serail«.
Im Oktober 2016 wurde Ingo Witzke mit dem Max-Grünebaum-Preis geehrt.