Die italienische Sound- und Videokünstlerin Letizia Renzini erforscht mit einem interdisziplinären Ansatz die Möglichkeiten des neuen Musiktheaters, wobei sie verschiedene Medien und Kunstformen miteinander verschmilzt. Als Regisseurin, Musikerin, Performerin und DJane entwickelte sie Musiktheaterproduktionen wie Multimedia-Installationen. Sie arbeitete mit Größen der zeitgenössischen Theaterszene Italiens wie Romeo Castellucci (Socìetas Raffello Sanzio) und Virgilio Sieni (Biennale Venedig) zusammen, außerdem wirkte sie als Sprecherin und DJane beim Sender RAI Radio 3, als Musikkritikerin für Zeitschriften und Magazine (Alias, Il Manifesto, Musica Jazz), und unterrichtete Multimedia und Filmgeschichte am Istituto Marangoni für Mode, Kunst und Design in Florenz.
Ihre Musiktheaterproduktionen wurden auf internationalen Theater- und Kunstfestivals wie der Biennale in Venedig, dem Festival Romaeuropa, den Operadagen Rotterdam und Fabbrica Europa gezeigt, außerdem an Häusern wie dem Muziekgebouw Amsterdam, dem Mozarteum in Salzburg, dem Radialsystem Berlin, dem Auditorium Parco della Musica in Rom, dem Centro Cultural de Belém, dem South African State Theatre Pretoria, The Place London, der Opéra de Lille, dem Tanzeshus Stockholm, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Centro di Cultura Contemporanea Strozzina in Florenz, der Elbphilharmonie und der Pariser Philharmonie. 2018 gab sie mit ihrem Musiktheaterprojekt »Decameron 2.0« ihr Debüt beim Festival dei Due Mondi in Spoleto.