Mateo Lugo ist Gitarrist, Komponist und Improvisator. Mit seinen Kompositionen strebt er danach, sich mit erfundenen, erträumten, algorithmischen und dichterischen Verfahren zu beschäftigen, um auf unvertraute Klänge und Anordnungen zu stoßen. Er komponierte musikalische Werke, indem er sich von befahrenen Autobahnen, den unvorhersehbaren Mustern des Wellenreitens sowie den flüchtigen Übersetzungen eines tanzenden Körpers inspirierte. Mateo Lugo wurde 1984 in Caracas (Venezuela) geboren. Er besuchte das Berklee College of Music und schloss mit dem doppelten Hauptfach, Jazz-Komposition und Gitarre, ab. Später erhielt er einen Masterabschluss in Komposition am Mills College in Oakland (Kalifornien). Dort studierte er eng zusammen mit Zeena Parkins, William Winant, David Bernstein und Fred Frith. Für seine ausgezeichneten Kompositionsleistungen wurde ihm außerdem der »Elizabeth Mills Crothers Award for Outstanding Composition« verliehen. In den letzten zehn Jahren hat er sich in Verkörperungsstrategien und Improvisationsverfahrensweisen vertieft, die die traditionellen Paradigmen von Tänzern und Musikern fordern. In diesem Zusammenhang sind langjährige Zusammenarbeiten mit Haggai Cohen-Milo zu nennen. Ihre eingespielte Arbeitsweise zeigt sich etwa in jüngeren Werken wie »Jephta’s Daughter«, das in Zusammenarbeit mit Saar Magal 2015 an der Bayerischen Staatsoper in München aufgeführt wurde, und »Savage«, das zusammen mit Katherine Maxwell 2016 in New York entstand.