Roland Renner, 1951 in München geboren, studierte dort von 1975 bis 1978 Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule. Ab 1979 am Schauspiel Köln engagiert, spielte er den Prinzen in Witold Gombrowiczs »Yvonne, Prinzessin von Burgund« (Regie: Luc Bondy) und Roelle in Marieluise Fleißers »Fegefeuer in Ingolstadt« (Regie: Wolf-Dietrich Sprenger). Es folgten Stationen am Residenztheater, Deutschen Schauspielhaus Hamburg (»Gründgens«, Regie: Johann Kresnik; Turrinis »Tod und Teufel« und Dostojewskis »Der Idiot«, Regie: Wilfried Minks), Staatstheater Hannover (»Woyzeck« und »Antigone«, Regie: Johann Kresnik), Schauspielhaus Zürich, Staatstheater Stuttgart, an der Schaubühne Berlin, der Volksbühne Berlin, den Kammerspielen München und Hamburg sowie bei den Nibelungenfestspielen Worms. Er arbeitete mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Jürgen Flimm, Luc Perceval, Christina Paulhofer, Jürgen Gosch, Krzysztof Warlikowski und Nils-Peter Rudolph. 2010 übernahm Roland Renner die Titelrolle in der Uraufführung von Christian Klimkes »Fürst Pücklers Utopia« am Staatstheater Cottbus, erneut in der Regie von Johann Kresnik. Ab 2013 wirkte er in dessen Inszenierungen »Villa Verdi« nach dem Film Il Bacio di Tosca (Regie: Daniel Schmid, 1994) und 2015 in »Die 120 Tage von Sodom« nach Marquis de Sade und Pier Paolo Pasolini an der Volksbühne Berlin mit. Bei den Salzburger Festspielen debütierte Roland Renner 1987 als Der Neid  in Jürgen Flimms Inszenierung von Raimunds »Der Bauer als Millionär«. 1999 spielte er Richard Deuxième in Luc Percevals »Schlachten!« nach Shakespeares Rosenkriegen und 2001 Duncan in dessen »Macbeth« (Regie: Calixto Bieito). Außerdem stand er 2003 in Ibsens »Peer Gynt« (Regie: Johann Kresnik) und 2004 in Henry Purcells Oper »King Arthur« (Regie: Jürgen Flimm, Musikalische Leitung: Nikolaus Harnoncourt) auf der Festspiel-Bühne. Zuletzt konnte man ihn 2015 als Egeon in Henry Masons Inszenierung von Shakespeares »Die Komödie der Irrungen« auf der Perner-Insel erleben. Roland Renner wirkte in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen mit, darunter »Der Weg zur Macht« (2011),» Machtergreifung«, »Konterrevolution« (beide 2010), »Der Gewaltfrieden« (2009) und »Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht«, alle unter der Regie von Bernd Fischerauer, sowie Dieter Wedels »Gier« (2009).