2019: Erfolgreiche Bilanz der 24. FESTTAGE der Staatsoper Unter den Linden mit einer Auslastung von 92%

Mit einer Vorstellung von Sergej Prokofjews »Die Verlobung im Kloster«, dirigiert von Daniel Barenboim, wurden die FESTTAGE 2019 an der Staatsoper Unter den Linden am heutigen Ostermontag beendet. Insgesamt kamen in den letzten zehn Tagen rund 15.000 Besucher aus über 55 verschiedenen Ländern (neben Europa u. a. aus Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, China, Costa Rica, Hongkong, Japan, Kanada, Katar, Korea, Libanon, Mexico, Neuseeland, Russland, Singapur, Südafrika, Taiwan, Thailand, Türkei und USA) in die Staatsoper Unter den Linden und in die Philharmonie Berlin und sorgten für eine Auslastung von 92%.

Die FESTTAGE-Premiere war Prokofjews hier noch relativ unbekannte Oper »Die Verlobung im Kloster«, in der Regie von Dmitri Tcherniakov, musikalisch geleitet von Daniel Barenboim, der das Werk zum ersten Mal dirigierte. Zum gefeierten Ensemble zählten Stephan Rügamer, Andrey Zhilikhovsky, Aida Garifullina, Violeta Urmana, Bogdan Volkov, Anna Goryachova, Goran Jurić, Lauri Vasar und Maxim Paster.

Richard Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg«, inszeniert von Andrea Moses, wurde wiederaufgenommen – mit Wolfgang Koch als Hans Sachs, Klaus Florian Vogt (14. April) und Burkhard Fritz (18. und 21. April) in der Rolle des Walther von Stolzing sowie Julia Kleiter als Eva. In den Rollen der Meister waren u. a. zu erleben: Siegfried Jerusalem, Reiner Goldberg, Graham Clark, Olaf Bär und Franz Mazura, der heute seinen 95. Geburtstag feiert. Bei beiden Opernproduktionen waren die Staatskapelle Berlin und der Staatsopernchor zu erleben.

Eröffnet wurden die FESTTAGE am 12. April durch die Wiener Philharmoniker, die bereits zum sechsten Mal in Folge der Einladung nach Berlin nachgekommen sind. Korrespondierend zur diesjährigen FESTTAGE-Premiere spielten sie unter der Leitung von Daniel Barenboim Prokofjews Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 (»Symphonie classique«) sowie Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 D-Dur.

Am 19. und 20. April gaben die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim zwei Konzerte mit Giuseppe Verdis »Quattro pezzi sacri«, vier geistliche Kompositionen aus seinen letzten Lebens- und Schaffensjahren, gesungen vom Rundfunkchor Berlin. Darüber hinaus standen Instrumentalwerke und Arien aus Verdis Opern für Sopran und Orchester auf dem Programm – mit Aida Garifullina als Solistin, die kurzfristig für die erkrankte Anna Netrebko eingesprungen ist und ebenfalls in »Die Verlobung im Kloster« als Luisa zu erleben war.

Am Samstag, dem 20. April gab das Opernkinderorchester sein Debüt im Großen Saal der Staatsoper Unter den Linden mit Prokofjews »Peter und der Wolf«, dirigiert von Daniel Barenboim, sowie mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Engelbert Humperdinck unter der Leitung von Max Renne, der das Opernkinderorchester über die vergangenen Monate künstlerisch betreut und einstudiert hat. Als Solisten traten Rolando Villazón, der auch die Rolle des Erzählers übernahm, und Serena Sáenz aus dem Opernstudio der Staatsoper auf. Darüber hinaus war der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden beteiligt. Das Opernkinderorchester, in dem seit Beginn 2018 etwa 90 Kinder im Alter von sieben bis dreizehn Jahren aktiv sind, ist ein Kooperationsprojekt der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin mit den bezirklichen Musikschulen des Landes Berlin. Das Opernkinderorchester wird gefördert von der Hilti Foundation, der Heinz und Heide Dürr Stiftung und der Karl Schlecht Stiftung.

Die 25. FESTTAGE finden vom 4. bis 12. April 2020 statt. Die FESTTAGE-Premiere mit Mozarts COSÌ FAN TUTTE am 5. April bildet den Auftakt eines neuen Mozart-Da-Ponte-Zyklusʼ zu den FESTTAGEN 2020 bis 2022, den Daniel Barenboim gemeinsam mit dem französischen Regisseur Vincent Huguet realisiert. Zum Ensemble zählen Elsa Dreisig (Rollendebüt Fiordiligi), Marianne Crebassa (Rollendebüt Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso) und Barbara Frittoli (Rollendebüt Despina). Anlässlich des Beethoven-Jahrs bringen die Staatskapelle Berlin und Daniel
Barenboim während der FESTTAGE 2020 alle neun Sinfonien Beethovens an vier Terminen zyklisch zur Aufführung. Ergänzt wird das Konzertprogramm durch ein Klavierrecital mit András Schiff, das sich Beethoven und Mozart widmet. Ebenfalls wieder während der FESTTAGE ist das Opernkinderorchester zu erleben. Die Kinder spielen dann Auszüge aus den 2019/20-Premieren IDOMENEO, COSÌ FAN TUTTE und SAMSON ET DALILA sowie aus CARMEN.

Der Verkauf von FESTTAGE-Zyklen läuft bereits. Einzelkarten sind ab 16. November erhältlich. Alle Termine und Informationen unter www.staatsoper-berlin.de.

Die Staatsoper Unter den Linden dankt ihren Hauptpartnern BMW, UBS und der Hilti Foundation.