Uraufführung am 25. Februar: Oscar Strasnoys und Sigrid Behrensʼ Kammeroper ROBINSON für selbstspielende Klaviere, Automaten und sieben Inseln – in einer Inszenierung von Anna Bergmann im Rahmen von LINDEN 21

Am 25. Februar wird die Kammeroper ROBINSON, komponiert von Oscar Strasnoy und nach einem Libretto von Sigrid Behrens, im Alten Orchesterprobensaal der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt. Es ist die dritte Arbeit des Komponisten, die an der Berliner Staatsoper zur Aufführung kommt – nach einer Neuproduktion von GESCHICHTE (2015) und der Uraufführung von COMEBACK (2016). Inszeniert wird das Auftragswerk für ein Publikum ab 14 Jahren von der Schauspiel- und Opernregisseurin Anna Bergmann, die an der Berliner Staatsoper bereits 2016 bei Emmanuel Nunes’ LA DOUCE Regie geführt hat. Die musikalische Leitung der LINDEN 21 Produktion übernimmt Markus Syperek.

Gestrandet auf einer einsamen karibischen Insel – das kann wie ein Sehnsuchtsort erscheinen. Doch für Robinson Crusoe, der als einziger Überlebender von einem untergegangenen Schiff an den Strand einer unbewohnten Insel gespült wird, stellt sich das scheinbare Paradies schnell als Ort des Verdammtseins heraus. Die Vergessenen, Verlorenen, Verlassenen, Verstoßenen, Aus-der-Welt-Gefallenen – sie alle führen in unserer Gesellschaft heute ein Inseldasein. Ausgehend von Themen und Motiven aus Daniel Defoes Romanklassiker »Robinson Crusoe« von 1719 schlagen der Komponist Oscar Strasnoy und die Autorin Sigrid Behrens für das Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden einen Bogen zur heutigen Gesellschaft.

In Anna Bergmanns Inszenierung findet sich das Publikum mitten im Geschehen wieder. Es bildet, auf einer Drehbühne sitzend, das Meer, das alles umgibt und die Figuren auf ihren Inseln in einen instabilen und isolierten Zustand versetzt. Die Einsamkeit lässt Objekte lebendig werden und so bilden in diesem Werk statt Musiker:innen, Musikautomaten – selbstspielende Musikinstrumente, die ohne Interpret:innen Musik erzeugen können – das »Orchester« und die Begleitung für die Sänger:innen.

Zum Ensemble gehören Regina Koncz (Die Zukunft), Friederike Harmsen (Die Vermittlung), Fredrika Brillembourg (Das Alter), Johannes Wieners (Die Jugend), Johan Krogius (Der aus der Welt Gefallene), Carles Pachon (Die Abweichung) und Stephan Klemm (Robinson Crusoe). Die Musikautomaten wurden von Edgardo Rudnitzky eingerichtet. Das Bühnenbild gestaltet Lugh Amber Wittig, Lane Schäfer entwirft die Kostüme.

LINDEN 21 umfasst die außergewöhnlichen, experimentellen und zeitgenössischen Projekte des Spielplans. Neben einem neu kreierten Abend DIIE SCHÖNE MÜLLERIN mit der Musicbanda Franui und Musik von Franz Schubert auf der großen Bühne (Uraufführung am 26. Mai) sind im Alten Orchesterprobensaal noch andere Vorhaben unter diesem Label versammelt: In dieser Saison wurde bereits Hans Werner Henzes Oper LA PICCOLA CUBANA in einer Einrichtung für Kammerensemble uraufgeführt. Hinzu kommt die Premiere von Georg Friedrich Haas’ THOMAS (Premiere am 25. Juni).

Eine Pressekarte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de

ROBINSON
Kammeroper für Selbstspielende Klaviere, Automaten und sieben Inseln (2023)

Musik von Oscar Strasnoy
Text von Sigrid Behrens
Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden
Uraufführung am Samstag, den 25. Februar 2023 um 19 Uhr

Weitere Vorstellungen am 27. Februar sowie am 1., 3., 5., 7., 9., 11., 13., 15., 17. März 2023
Staatsoper Unter den Linden – Alter Orchesterprobensaal
ab 14 Jahren

Eine Werkeinführung findet bei den Abendaufführungen jeweils30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer des Intendanzgebäudes statt.


Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf Augstein Stiftung.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.