Bertrand de Billy
Der Dirigent Bertrand de Billy war in der Spielzeit 2022/23 mehrfach an der Wiener Staatsoper zu erleben u. a. mit der Neuproduktion Dialogues des Carmélites, ein Werk, das er auch an der Metropolitan Opera in New York leitete. Am Royal Opera House in London dirigierte er Don Carlo. Bizets Carmen erarbeitete er an fast jedem bedeutenden Opernhaus der Welt und übernahm auch die musikalische Leitung an der Staatsoper Unter den Linden. Andere Einladungen führten ihn an die Staatsopern in Hamburg, München, an das La Monnaie in Brüssel, an die Opernhäuser in Chicago, Washington und Los Angeles sowie mehrfach zu den Salzburger Festspielen. Über 15 Jahre lang war er dem Theater an der Wien eng verbunden. Er wurde in Paris geboren, erhielt dort seine Ausbildung. 1993-95 war er Erster Kapellmeister und stellvertretender GMD am Anhaltischen Theater in Dessau, danach in gleicher Position an der Wiener Volksoper. 1999-2004 war er Chefdirigent des wiederaufgebauten Gran Teatro del Liceu in Barcelona und 2002-2010 Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien. Danach war Bertrand de Billy weltweit freiberuflich tätig. An der Opéra national de Paris und der San Francisco Opera leitete er Don Giovanni und arbeitete mit vielen der bedeutendsten Orchester in Europa, Asien und den USA auf dem Konzertpodium. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Bertrand de Billy ist Träger mehrerer hoher Auszeichnungen in Frankreich und Österreich.