Burkhard Fritz
Der gebürtige Hamburger Burkhard Fritz zählt heute nicht nur zu den international gefragtesten jugendlichen Heldentenören, sondern konnte sich auch mit großem Erfolg im italienischen und französischen Fach etablieren. Parallel zu seiner Gesangsausbildung bei Ute Buge studierte er Medizin an der Universität Hamburg. Gesangstechnisch betreut wurde der Sänger von Alfredo Kraus, Arturo Sergi und zuletzt von Irmgard Hartmann-Dressler.
Nach Anfängen an den Theatern in Bremerhaven und Gelsenkirchen zählte Burkhard Fritz von 2004 bis 2010 zum Ensemble der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Seit 2010 ist er als freier Opernsänger international tätig.
Sein Repertoire umfasst u. a. Florestan in »Fidelio«, Bacchus in »Ariadne auf Naxos«, die Titelpartien in »Lohengrin« und »Parsifal«, Stolzing in »Die Meistersinger von Nürnberg« und Max in »Der Freischütz« sowie »Benvenuto Cellini«, Cavaradossi in »Tosca«, Alvaro in »La forza del destino«, Henri in »Les vêpres siciliennes« und Don José in »Carmen«.
Gastengagements führten den Tenor an die Bayerische Staatsoper in München, zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, an das Teatro Real in Madrid, an das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an die Oper Frankfurt, die Staatsoper Hamburg und zum Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen. Er sang die Titelpartie bei der Erstaufführung des »Parsifal« in China und gastierte als Florestan und Parsifal in Japan. Er debütierte mit der Partie des Kaisers in »Die Frau ohne Schatten« an den Opern in Leipzig und Frankfurt und trat in der szenischen Aufführung von Schönbergs »Gurreliedern« (De Nationale Opera in Amsterdam) auf.
Burkhard Fritz feierte großen Erfolg als Florestan in »Fidelio« unter Zubin Mehta beim Maggio Musicale 2015 in Florenz. Besonders hervorzuheben ist sein Debüt als Tannhäuser an der Vlaamse Opera in Gent und Antwerpen. Danach folgte »Lohengrin« an der Oper in Kopenhagen und Florestan in »Fidelio« unter Zubin Mehta in Tel Aviv. Kurzfristig übernahm er auch den Lohengrin an der Bayerischen Staatsoper.