Die Mezzosopranistin Constanze Jader wuchs musikalisch im Kinderchor des Nationaltheaters Mannheim auf. Ihre Gesangsausbildung begann sie bei Anke-Christine Kober, welche sie derzeit an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Kammersängerin Ewa Wolak fortführt. Zudem arbeitet sie mit Kammersängerin Julia Varady und ist Teil der Liedklasse von Wolfram Rieger. Weitere Impulse erhielt sie von Margreet Honig, Sarah Sun, Anita Keller, Hendrik Heilmann und Semjon Skigin.
In diversen Opernprojekten verkörperte sie u. a. Xerxes, Carmen sowie Ernesto und Lisetta (»Il mondo della luna«). Zusammen mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt sang sie 2017 die Partie des Hänsel in Humperdincks »Hänsel und Gretel«. In demselben Jahr debütierte sie in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin mit der Oper »My Corporate Identity« von Thierry Tidrow. Daraufhin schrieb Thierry Tidrow für sie und das Ensemble LUX:NM die Mono-Oper »Prothesen der Autonomie«, deren Uraufführung den Berliner Opernpreis 2018 gewann. Als Konzertsängerin trat sie u. a. im Education-Programm der Berliner Philharmoniker, mit der Schola des Rundfunkchores Berlin sowie in Oratorien in Deutschland und der Schweiz auf. Ihr Interesse gilt auch dem Schauspiel und der Gattung Melodram. Beim internationalen Zdenek Fibich-Wettbewerb 2016 in Prag gewann sie den zweiten Preis sowie zwei Sonderpreise. Sie war Stipendiatin des Deutschen Bühnenvereins sowie der Hanns und Steffy Eisler Stiftung. Seit 2018 erhält sie ein Stipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.