Hanna Herfurtner wurde in München geboren, wo sie zunächst Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München studierte, bevor sie zum Gesangsstudium zuerst an die Musikhochschule Stuttgart, dann an die Universität der Künste Berlin wechselte. Einer ihrer Schwerpunkte war seit jeher die Alte Musik. 2010 erhielt sie den dritten Preis beim Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, sowie einen Sonderpreis des Wiener Konzerthauses, wo sie seither regelmäßig zu Gast ist. 2012 trat sie als Sängerin beim festival der alten musik trigonale auf, unter anderem mit Barokksolistene, dem Ensemble Sirocco, Franco Pavan und Alfredo Bernardin. Als Konzertsängerin mit Werken von Monteverdi bis Honegger ist sie mittlerweile europaweit zu hören, unter anderem am Theater an der Wien, dem Konzerthaus Berlin, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und RheinVokal, sowie am Opernhaus Oslo. Im Sommer 2009 sang sie bei der Ruhrtriennale eine nackte Jungfrau in »Moses und Aron« von Arnold Schönberg und im darauffolgenden Jahr die Titelpartie in der Uraufführung von Hans Werner Henzes »Gisela!«. Sie sang bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, an der Oper Köln, der Oper Frankfurt und den Händelfestspielen in Halle. 2012 war sie unter anderem als Olympia in »Hoffmanns Erzählungen« und als Fraarte in Händels »Radamisto« im Theater Kiel zu sehen. Hanna Herfurtner ist eine erfahrene Interpretin zeitgenössischer Musik und war an zahlreichen Uraufführungen beteiligt - beispielsweise 2016 bei den Münchner Opernfestspielen in »Mauerschau« von Hauke Berheide, in Klaus Ospalds »Ungefroren ist die Erde« mit dem Philharmonischen Orchester Landstheater Coburg, sowie 2017 bei der Eröffnungspremiere der Schwetzinger SWR Festspiele in Annette Schlünz‘ »Tre Volti«.