Johannes Silberschneider, geboren 1958 in der Steiermark, studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Theaterengagements führten ihn u. a. nach Zürich, Hamburg, München, Berlin und Graz. Seit 2013 stand er als Armer Nachbar und von 2017 bis 2018 als Glaube in der »Jedermann«-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne. Jüngste feierte er Erfolge in »Josef und Maria« und »Jacobowsky und der Oberst« im Theater in der Josefstadt in Wien. Seine internationale Film- und Fernsehkarriere begann Johannes Silberschneider 1981 mit Axel Cortis TV-Trilogie »Wohin und zurück«. An der Seite von Ben Kingsley drehte er »Anne Frank – The Whole Story« (2001), in »La niña de tus ojos« war er an der Seite von Penelope Cruz zu sehen und 2015 in François Ozons »Frantz«. In bester Erinnerung ist auch sein Sandler Rudi in der österreichischen Krimi-Kult-Reihe »Trautmann«. Auch ist er in zahlreichen Kinofilmen präsent, u. a. in »Charms Zwischenfälle« (1996) von Michael Kreihsl, als Gustav Mahler in »Mahler auf der Couch« von Percy und Felix Adlon (2009), als Hans Moser in »Jud Süß« von Oskar Roehler (2009) sowie in »Hirngespinster« von Christian Bach und »Bad Fucking« von Harald Sicheritz (beide 2013). Johannes Silberschneider wurde mehrfach für den Nestroy-Preis nominiert. 2012 ehrte ihn die Diagonale mit dem Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur. 2014 wurde ihm der »Große Josef-Krainer-Preis« in Würdigung seiner Verdienste im Bereich Schauspiel zuerkannt.