Matti Salminen wurde in Turku/Finnland geboren. Er studierte zunächst am Musikinstitut seiner Heimatstadt, danach in Helsinki an der Akademie Jean Sibelius. Es folgten Studienaufenthalte in Italien und Deutschland. 1969 gab er als Philipp II. in Verdis »Don Carlo« sein Debüt an der Finnischen Nationaloper. Er war anschließend zunächst Ensemblemitglied der Kölner Oper und gastierte 1973 am Teatro alla Scala di Milano, wo er im »Ring des Nibelungen« sein Partiendebüt als Fafner gab. In dieser Rolle war er drei Jahre später auch bei den Bayreuther Festspielen zu erleben, wo er in Folge auch Fasolt, Hunding, Daland in »Der fliegende Holländer« und König Marke in »Tristan und Isolde« sang. Als Seneca in »L’incoronazione di Poppea« reüssierte er beim legendären Monteverdi-Zyklus der Zürcher Oper und gab Gastspiele an allen wichtigen Opernhäusern. Zum Repertoire von Matti Salminen zählen außerdem die Partie des Hagen in »Götterdämmerung«, Gurnemanz in »Parsifal«, Osmin in »Die Entführung aus dem Serail«, Sarastro in »Die Zauberflöte« sowie Kaspar und Eremit in »Der Freischütz«. Als Rocco trat er in »Fidelio«auf, sang den Gremin in »Eugen Onegin« und die Titelpartie in »Boris Godunow«.