Die finnische Pianistin Pauliina Tukiainen hat sich als vielseitige Interpretin und Professorin für Liedgestaltung einen Namen gemacht. Sie studierte Klavier in ihrem Heimatland sowie in Frankfurt am Main. Während ihres Liedstudiums bei Hartmut Höll und Anne Le Bozec in Zürich und Karlsruhe wurden ihr zahlreiche Preise und Stipendien verliehen. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie von Dietrich Fischer-Dieskau, Ralf Gothoni, Thomas Hampson, Christoph Prégardien und Wolfgang Rihm.
Pauliina Tukiainen konzertierte in Europa u. a. im Musikverein in Wien, in der Tonhalle Zürich, im Oslo Konserthus, bei der Hugo-Wolf-Akademie, beim Bodenseefestival, bei der Fundación Juan March in Madrid, beim Enescu Festival in Bukarest sowie in Südafrika, Indien und Vietnam. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Bonner Schumannfest, wo sie ein Podium für jüngere Liedduos geschaffen hat.
Konzertmitschnitte sind bei zahlreichen deutschen und ausländischen Rundfunkanstalten entstanden. Nach ihrer Debut-CD »Mirrors« mit Werken von Sibelius und Saariaho erschienen weitere Aufnahmen mit Liedern von Berg, Debussy, Schumann, Strauss und Wagner sowie eine Ersteinspielung von Wolfgang Rihms »Ophelia sings«. Ihre Liedaufnahme mit Arttu Kataja wurde vom Finnischen Rundkfunk 2020 als »Album des Jahres« nominiert. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtete sie Liedgestaltung an den Musikhochschulen in Frankfurt am Main und Freiburg und ist als Dozentin sowie als Jurorin bei Wettbewerben gefragt. Seit Oktober 2017 ist sie Professorin für Liedgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg.