Sigrid Maria Schnückel, 1966 in Oelde (Nordrhein-Westfalen) geboren, studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Ihr erstes Festengagement führte sie 1993 ans Burgtheater Wien, wo sie u. a. mit Claus Peymann (Elfriede Jelineks »Raststätte oder Sie machens alle«, Uraufführung 1994) und Hans Neuenfels (Franz Grillparzers »Das Goldene Vlies«, 1994) zusammenarbeitete. Es folgten Engagements u. a. beim Kunstfest Weimar, am Maxim Gorki Theater Berlin, am Zimmertheater Tübingen, am Theater Ulm und am Residenztheater München sowie bei den Salzburger Festspielen auf der Pernerinsel in Peter Steins Inszenierung »Libussa« von Franz Grillparzer. Mit dem Noise-Art-Performer und Komponisten Tetsuo Furudate verbindet sie eine langjährige künstlerische Freundschaft. Sie war u. a. am Podewil Berlin als Marie in seinem »Woyzeck«-Projekt und in »King Lear«, sowie am Theater Bielefeld in der Uraufführung »Death Fragments – Büchner, 23 years old« zu erleben.
Schnückel stand außerdem regelmäßig für Film und Fernsehen vor der Kamera. Sie bildete sich an der Fachhochschule Potsdam zur Kulturmanagerin weiter und realisierte seither zahlreiche Projekte in der freien Szene. Zuletzt war sie u. a. als Virgil in der interdisziplinären Theateraufführung »Dante, Tod und Teufel« von Susanne Göße in Nürnberg zu sehen und seit 2013 jeden Sommer als Köchin in »Jedermann« auf dem Domplatz in Salzburg. Momentan arbeitet sie als Theaterpädagogin und Regisseurin für die Projektfabrik Witten.