Der in der Ukraine geborene Bariton Viktor Rud studierte Chordirigieren an der Nationalen Musikakademie in Kiew und wirkte als Chefdirigent des Chores der Nationalen Technischen Universität der Ukraine, bevor er 2002 ein Gesangsstudium an der Royal Academy of Music in London begann und seine Ausbildung am Londoner National Opera Studio fortsetzte. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden, wo er als Mr. Astley ( »Der Spieler«) unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim und in der Titelrolle in »Viva la Mamma« zu erleben war. Anschließend war er als Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg u. a. als Figaro (»Il barbiere di Siviglia«), Graf Almaviva (»Le nozze di Figaro«) und Guglielmo (»Così fan tutte«), Harlequin (»Ariadne auf Naxos«), Sharpless (»Madama Butterfly«), Schaunard (»La Bohème«) sowie als Dr. Falke (»Die Fledermaus«) zu sehen. Gastengagements führten ihn u. a. an das Teatro alla Scala di Milano, die Oper Leipzig, die Nationaloper der Ukraine in Kiew, die Oper Graz, das Teatro Sevilla, die Opera Bilbao, das Staatstheater Hannover, zu den BBC Proms, den Salzburger Festspielen sowie zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Als Konzert- und Liedsänger sang er außerdem an der Berliner Philharmonie und der Royal Albert Hall in London. Jüngste Höhepunkte sind u. a. die Titelrolle in der Weltpremiere von Jan Dvoraks »Frankenstein« (Regie: Philipp Stölzl), sein Rollendebüt als Gabriel von Eisenstein in »Die Fledermaus« und »Der Freischütz« am Konzerthaus Berlin.