Alfredo Daza ist für seine Interpretationen des italienischen Repertoires bekannt. In den letzten Jahren konzentrierte er sich auf Verdi-Partien wie Francesco Moor in »I masnadieri«, Stankar in »Stiffelio«, Rodrigo in »Don Carlo« und Renato in »Un ballo in maschera« und Ford in »Falstaff«. Seine Interpretation des Giorgio Germont in »La traviata«, den er erstmals 2006 sang, brachte ihn an die Hamburgische Staatsoper und das New National Theatre Tokyo. 2015 debütierte er als Barone di Valdeburgo/Leopoldo in Vincenzo Bellinis »La straniera« mit Edita Gruberova in der Titelpartie. Am Theater St. Gallen und an der Staatsoper Stuttgart debütierte er 2016 als Scarpia in »Tosca«. Darüber hinaus sang er im selben Jahr erstmals Paolo Albiani in Verdis »Simon Boccanegra« an der Staatsoper Unter den Linden, an der Seite von Plácido Domingo in der Titelrolle. An der LA Opera debütierte Alfredo Daza 2017 als Zurga in Bizets »Les pêcheurs de perles«, nachdem er dort bereits den Tadeo in der Uraufführung von Lee Holdridges »Dulce Rosa« gesungen hatte, beides unter der Leitung von Plácido Domingo. Gastengagements führten ihn außerdem an Häuser wie La Monnaie / De Munt (Brüssel), Teatro dell’Opera di Roma, Michigan Opera Theatre, Teatro Carlo Felice (Genua), San Francisco Opera und New York City Opera.
Von 2003 bis 2018 gehörte Alfredo Daza zum Ensemble der Staatsoper Unter den Linden und stand u. a. als Graf Almaviva (»Le nozze die Figaro«), Guglielmo (»Così fan tutte«), Belcore (»L’elisir d’amore«) und Figaro (»Il barbiere di Siviglia«) auf der Bühne.