Marina Rebeka

Geboren in Riga, begann Marina Rebeka ihre musikalische Ausbildung in Lettland und setzte ihr Studium in Italien fort, wo sie am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom abschloss. Während ihrer Ausbildung besuchte sie zudem die Internationale Sommerakademie in Salzburg sowie die Rossini Academy in Pesaro. Seit ihrem internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen 2009 unter Riccardo Muti gastiert sie regelmäßig u. a. an der Metropolitan Opera in New York, der Carnegie Hall, der Opéra national de Paris, der Wiener Staatsoper, dem Teatro alla Scala di Milano sowie dem Royal Ballet and Opera in London. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Antonio Pappano, Yannick Nézet-Séguin, Daniele Gatti, Michele Mariotti und Gustavo Dudamel zusammen. Aufmerksamkeit erhielt sie zunächst für ihre Interpretationen von Mozart- und Rossini-Partien sowie als Violetta Valéry (La traviata), die zu ihrem Markenzeichen wurde. Mittlerweile bilden dramatische Belcanto- und Verdi-Rollen den Schwerpunkt ihrer Laufbahn, u. a. mit den Titelpartien in Cherubinis Médée und Bellinis Norma an der Scala. An der Staatsoper Unter den Linden verkörperte sie in der Spielzeit 2023/24 die Titelfigur in Aida in der Neuinszenierung von Calixto Bieito.
2018 gründete sie ihr eigenes Label Prima Classic, dessen Einspielungen mit Preisen wie dem International Classical Music Award (ICMA) und dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurden. Sie war erste Artist in Residence des Münchner Rundfunkorchesters und wurde mit dem lettischen Orden der Drei Sterne geehrt.