Ralf Zank, geboren 1960 in Waren (Müritz), ist Posaunist, Mitglied der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim sowie Mitbegründer und Aktiver des Posaunenquintetts Berlin. Als Amateur ist er zusammen mit Ehefrau und seinen Söhnen ein erfolgreicher Segelsportler.
Nach dem Schulbesuch studierte Ralf Zank von 1981 bis 1985 an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin bei Jürgen Heinel das Fach Posaune. Mit erfolgreichem Studienabschluss wurde er am Großen Rundfunkorchester Berlin als stellvertretender Soloposaunist engagiert. Seit 1987 ist er Mitglied der Staatskapelle Berlin. 

Zusammen mit seinen Kommilitonen Wilfried Helm, Thomas Richter, Jens-Peter Erbe und Jörg Lehmann gründete er bereits 1982 das Posaunenquintett Berlin (PQB). Ihr Repertoire ist breit gefächert und umfasst Kammermusik, Barockmusik, zeitgenössische Musik sowie Unterhaltungsmusik. Aufgrund einer »kultivierten Spielweise« und auch wegen der einmaligen Besetzung (Altposaune, zwei Tenorposaunen, Bassposaune, Tuba) gewann das PQB schnell die Publikumsgunst. Rundfunk, Fernsehen und Schallplattenfirmen verschafften ihnen Aufnahmen in Studios und Auftritte bei Konzerten. Im Sommer 1986 nahmen die Musiker am Dritten Internationalen Blechbläser-Kammermusikwettbewerb in Barcs (Ungarn) teil und gewannen einen Preis und ein Diplom. Das Quintett war von 1987 bis 1989 in der Meisterklasse Kammermusik bei Ludwig Güttler in Dresden. Daraus entstand eine weitere enge Zusammenarbeit des PQB mit dem Blechbläserensemble Ludwig Güttler. 

Auch nach der Wende konnten die fünf Musiker erfolgreich auftreten und ihre Tourneen auf Europa und Asien ausdehnen. Sie nahmen an verschiedenen internationalen Festivals teil und veranstalteten gut besuchte Solokonzerte. Ihre Bekanntheit wurde durch Auftritte in Funk und Fernsehen, beispielsweise in der ZDF-Sendung »Sommergarten« (2009) gesteigert.