Über 17 Jahre stand sein Name für den gepflegten Klatsch. Sein »Kaffeeklatsch« gehörte zum Samstagnachmittag im ZDF wie der Kaffee zum Kuchen. Wenn er zu »Kaffee und Klatsch« bat, waren 30 Minuten beste Unterhaltung garantiert.
2001 folgte der wöchentliche Comedy-Talk »Blond am Freitag«. Im entspannten Lounge-Ambiente plauderte er mit prominenten Gästen, wie z.B. Hella von Sinnen, Barbara Schöneberger, Lisa Fitz, Maren Kroymann oder Nina Hagen, über die Skandale und Skandälchen der VIPs. Wo immer im Fernsehen es um Klatsch, Tratsch und Royales geht, Ralph Morgenstern ist gern gesehener Gast. So ist er unter anderem regelmäßig als Experte für Königliches im deutschen Fernsehen zu sehen. Doch ist dies nur die eine Seite des gebürtigen Mülheimers. Sein Name steht ebenso für große Inszenierungen, wie »Mephisto«, »Tankstelle der Verdammten« und »Faust«, z. B. am Kölner Schauspielhaus. Am Anfang seiner Laufbahn stand ein Ausflug ins Musik-Genre. Mit der Band »Gina X« veröffentlichte Ralph Morgenstern drei LPs und erreichte unter anderem in Österreich und Kanada Chart-Platzierungen. Mit Kult-Inszenierungen, wie »Geierwally« oder »Sissy - Beuteljahre einer Kaiserin«, begann dann der rasante Aufstieg zum Szene-Star des Off-Theaters. Es folgten die ersten eigenen TV-Sendungen »XOV bei VOX«, der »Klatschmohn« im WDR und 1995 der »Kaffeeklatsch« im ZDF. Trotzdem ist Ralph Morgenstern immer dem Theater treu geblieben: Bis 1998 stand er als festes Ensemble-Mitglied auf der Bühne des Kölner Schauspiel- und Opernhauses, seitdem war und ist er in zahlreichen Theaterproduktionen zu sehen. Unter anderem mit »Boeing, Boeing« (2011) an der Komödie Düsseldorf und »33 Variationen« (2010) sowie »Entartete Kunst« (2015) am Renaissance Theater Berlin. Auch als Operetten- und Musical-Darsteller hat er sich einen Namen erarbeitet. So war Ralph Morgenstern u. a. am Budapester Operettenhaus in »Die Csárdásfürstin«, in Disneys »Der Glöckner von Notre Dame«, in der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals »Hairspray« sowie Ende 2016 am Stadttheater Klagenfurt in »Das Land des Lächelns« von Franz Lehár zu sehen. Seine Arbeiten verbinden ihn u. a. mit Regisseuren wie Walter Bockmayer, Günter Krämer, Torsten Fischer, James Lapine, Helmuth Lohner, Hape Kerkeling, Stefan Huber, Matthias Davids, Aron Stiehl, Uwe Boll und Margarethe von Trotta.