Als eine der meist gefeierten Sängerinnen unserer Zeit, hat Rosalind Plowright in ihrer 35 Jahre umfassenden Karriere an führenden internationalen Opernhäusern wie dem Royal Opera House in Covent Garden, der Metropolitan Opera in New York, der Opéra national de Paris, der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro alla Scala in Mailand, der Arena di Verona, dem Teatro Real in Madrid und dem Grand Théâtre de Genève gesungen. Bejubelt als eine der größten Spinto-Sopranistinnen der Welt, zählten José Carreras, Plácido Domingo und Luciano Pavarotti zu ihren Kollegen. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Semyon Bychkov, Sylvain Camberling, Mark Elder, Gianandrea Gavazzeni, Michael Gielen, Carlo Maria Giulini, Hartmut Haenchen, Bernard Haitink, Vladimir Jurowski, Gustav Kuhn, Charles Mackerras, Riccardo Muti, Roger Norrington, Kazushi Ōno, Seiji Ozawa, Giuseppe Patanè, Antonio Pappano, David Parry, Jérémie Rhorer; Wolfgang Sawallisch, Ulf Schirmer, Giuseppe Sinopoli und Jeffrey Tate.
1999 begann sie Mezzosopran-Rollen zu übernehmen und ist seitdem als die Fürstin von Boullion in »Adriana Lecouvreur«, die Mutter in Luigi Dallapiccolas »Il prigioniero«, Kostelnička Buryjovka in Janáčeks »Jenůfa«, Milas Mutter in »Osud«, Marfa in Mussorgskys »Chowanschtschina«, Madame de Croissy in »Dialogues des Carmélites«, La Zia Principessa in »Suor Angelica«, Klytämnestra in »Elektra«, Amneris in »Aida« und die Fricka in Wagners Opern »Das Rheingold« und »Die Walküre« zu hören.
Ihre CD »La Belle Dame Sans Merci« mit Solo-Liedern umfasst das Programm, welches sie während des Buxton Festival sang und ist bei Roméo Records erhältlich. Weitere Aufnahmen umfassen die Opern »Maria Stuart«, »Hänsel und Gretel«, »Aida«, »Otello« sowie das Oratorium »Elias« – erschienen bei Chandos Records –, Mahlers 2. Sinfonie, »La forza del destino«, »Il trovatore« – erschienen bei der Deutschen Grammophon –, »Les contes d’Hoffmann« – erschienen bei EMI Records – und »La vestale« – erschienen bei ORFEO International Music. Ihre Darbietungen in »Andrea Chénier« während der Bregenzer Festspiele, in »Hänsel und Gretel« an der Metropolitan Opera in New York, in »Dialogues des Carmélites« am Théâtre des Champs-Élysées, in »Suor Angelica« am Teatro alla Scala in Mailand und in »Il trovatore« aus der Arena di Verona sind allesamt als DVD erhältlich.
Im Fernsehen war sie als Grace Vosper in »The House of Elliot« und als Hermione Harefield in »The Man Who Made Husbands Jealous« zu sehen.
Vergangene Engagements schlossen die Rolle der Mrs. Sedley in Benjamin Brittens »Peter Grimes« an der Opéra de Lyon, die Contessa di Coigny und der Madelon in »Andrea Chenier« bei den Bregenzer Festspielen, die Contessa di Coigny in einer »Andrea Chenier«-Inszenierung für das Royal Opera House in Covent Garden und La Zia Principessa in »Suor Angelica« für die Opera Holland Park und die Seattle Opera ein.
Aktuelle Engagements sind The Old Baroness in »Vanessa« an der Wexford Festival Opera, Mrs Sedley in »Peter Grimes« am Theater an der Wien, die Kabanicha in »Katja Kabanowa« am Royal Opera House in Covent Garden, die Madame de Croissy in Poulencs »Dialogues des Carmélites« an De Nationale Opera in Amsterdam, die Klytemnestra in »Elektra« am Národní divadlo (Nationaltheater Prag) und die Countess in Tschaikowskys »Pique Dame« an der Opera Holland Park.
Im Jahr 2007 erhielt Rosalind Plowright für ihre musikalischen Leistungen den Verdienstorden «Order of the British Empire«.