16. und 18. Dezember: III. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim – mit Nadine Sierra und René Pape als Solisten bei Johannes Brahms’ »Ein deutsches Requiem« sowie Musik von Claude Debussy

Am 16. und 18. Dezember findet das III. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin in der Staatsoper Unter den Linden und in der Philharmonie statt. Auf dem Programm steht Johannes Brahms’ »Ein deutsches Requiem«, dirigiert von Daniel Barenboim. Als Solisten sind Nadine Sierra und René Pape zu erleben, der dankenswerterweise kurzfristig für den erkrankten Thomas Hampson übernimmt. Außerdem singt der Staatsopernchor, einstudiert von Martin Wright. Darüber hinaus erklingen vier sinfonische Fragmente aus Claude Debussys »Le Martyre de Saint Sébastien«, einem klanglich opulenten Werk, das bei den FESTTAGEN 2018 dann mit Vokalsolisten, Chor und Sprecherin zur Aufführung gelangt.

Zahlreiche Engagements führten die 1988 geborene US-amerikanische Sopranistin Nadine Sierra in den letzten Jahren u. a. an die Opéra national de Paris, die Metropolitan Opera, die Mailänder Scala, die San Francisco Opera, die Atlanta Opera, die Florida Grand Opera und an das Teatro di San Carlo Neapel. Darüber hinaus wurde Nadine Sierra bei zahlreichen Gesangswettbewerben ausgezeichnet. Sie gewann u. a. die Metropolitan Opera National Council Auditions, die Marilyn Horne Song Competition, den Wettbewerb Neue Stimmen sowie die Montserrat Caballé und die Veronica Dunne International Singing Competition. Vor wenigen Tagen, am 10. Dezember, wurde ihr bei einem Galakonzert in der New Yorker Carnegie Hall der Richard Tucker Award verliehen. Am 25. März wird Nadine Sierra an der Staatsoper Unter den Linden in »Falstaff«, der FESTTAGE-Premiere 2018, ihr Rollendebüt als Nannetta geben. Zuvor hatte sie bereits in Jürgen Flimms Inszenierung von »Orfeo ed Euridice« den Amor gesungen.

René Pape ist seit 1988 Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden. In der Saisoneröffnungspremiere »Zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Szenen aus Goethes Faust«, die am 14. und 17. Dezember wieder auf dem Spielplan steht, sang er die Rollen des Méphistophéles, Böser Geist und Pater Profundus. In dieser Spielzeit ist René Pape darüber hinaus bei den Konzerten zum Jahreswechsel sowie bei zwei Vorstellungen der »Zauberflöte« als Sarastro und zu den FESTTAGEN bei »Parsifal« als Gurnemanz zu erleben.

Die Entstehungsgeschichte von Johannes Brahms’ »Ein deutsches Requiem« ist nicht lückenlos dokumentiert. Erste musikalische Skizzen reichen bis in die 1850er Jahre zurück, 1861 begann er mit der Zusammenstellung der Texte. In den Schriften, die Brahms für sein Requiem auswählte, liegt der Schwerpunkt nicht allein auf den Themen Trauer und Leid, sondern vielmehr auf Trost und Zuspruch. Das Werk in seiner endgültigen Fassung wurde 1869 uraufgeführt, nachdem es bereits im Dom zu Bremen in einer sechssätzigen Fassung zu hören war. Mit dieser Aufführung errang Brahms einen herausragenden Erfolg und begründete seinen Ruhm als Komponist.

Mit den vier sinfonischen Fragmenten aus »Le Martyre de Saint Sébastien« setzt die Staatskapelle Berlin ihre intensive Beschäftigung mit den Werken von Claude Debussy fort, dessen Todestag sich 2018 zum 100. Mal jährt. Das komplette vokalsinfonische Werk steht beim Konzert der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim am 29. März anlässlich der FESTTAGE 2018 auf dem Programm – mit Anna Prohaska, Marianne Crebassa und Anna Lapkovskaja als Solistinnen, Maria Furtwängler als Sprecherin und dem Staatsopernchor.

Eine Pressekarte für eines der Konzerte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de