19. und 20. Februar: V. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowski und George Benjamin – mit Lauren Michelle, Bejun Mehta, Francesco Demuro und Alex Esposito als Solisten

Das V. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin findet am 19. Februar in der Staatsoper Unter den Linden und am 20. Februar in der Philharmonie statt. Die musikalische Leitung übernehmen anstelle des erkrankten Zubin Mehta Marc Minkowski und George Benjamin. Marc Minkowski dirigiert an beiden Abenden die Ouvertüre zu »Il barbiere di Siviglia« sowie die »Petite Messe solennelle« in der Fassung für Gesangssolisten, Chor, Orgel und Orchester von Gioachino Rossini, während George Benjamin bei seiner eigenen Komposition »Dream of the Song« die Leitung übernimmt. Als Solisten sind Lauren Michelle (Sopran), Bejun Mehta (Alt), Francesco Demuro (Tenor) und Alex Esposito (Bass) zu erleben. Es singt darüber hinaus der Staatsopernchor, einstudiert von Martin Wright. Die Orgel wird gespielt von Tobias Berndt.
Der französische Dirigent und Fagottist Marc Minkowski widmet sich neben seinem Schwerpunkt auf Barockmusik auch dem klassischen und dem romantischen Repertoire. 1982 gründete er sein Ensemble »Les Musiciens du Louvre«, das sich später mit dem Orchestre de Chambre de Grenoble zusammenschloss, und bringt mit ihm regelmäßig wenig bekannte Werke aus dem Opernrepertoire, vor allem aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, zur Aufführung. Gastdirigate führten Marc Minkowski zum Mahler Chamber Orchestra, zu den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Staatskapelle Dresden, an die Warschauer Oper, die Brüsseler Oper La Monnaie und an das Opernhaus Zürich.
»Il barbiere di Siviglia« zählt zu den bekanntesten Werken von Gioachino Rossini, der bei der Uraufführung 1816 erst 23 Jahre alt war, und zu den meistgespielten Opern weltweit. An der Staatsoper Unter den Linden steht die legendäre Inszenierung von Ruth Berghaus seit fast 50 Jahren auf dem Spielplan. Die »Petite Messe solennelle« hingegen entstand 1863, in der letzten Arbeitsphase Rossinis, als Auftragswerk für die Einweihung einer privaten Kapelle. Die Besetzung der Ursprungfassung umfasste Singstimmen, zwei Klaviere und Harmonium. Später erarbeitete Rossini die Orchesterversion, die jedoch erst 1869, nach seinem Tod, uraufgeführt wurde.
Der in London geborene Komponist, Dirigent und Pianist George Benjamin studierte bei Olivier Messiaen am Pariser Conservatoire und komponierte neben zwei Opern auch diverse Stücke für Orchester, Klavier und Kammerensembles. Er ist regelmäßiger Gastdirigent der London Sinfonietta und lehrt am Royal College of Music und am King's College London Komposition. Im Mai 2018 wird George Benjamins neue Oper »Lessons in Love and Violence« am Royal Opera House Covent Garden in London uraufgeführt.
In dem Liederzyklus »Dream of the Song« für Countertenor, Frauenchor und Orchester verarbeitet George Benjamin Texte von zwei hebräischen Dichtern des 11. Jahrhunderts sowie von dem spanischen Lyriker Federico García Lorca. Schon bei der Uraufführung 2015 mit dem Royal Concertgebouw Orchestra wurde das Werk von George Benjamin dirigiert. Als Solist trat auch damals Bejun Mehta auf, für den George Benjamin die Partie des Countertenors komponierte. Am 16. März 2018 erscheint »Cantata«, das neue Album von Bejun Mehta, auf dem er zusammen mit der Akademie für Alte Musik geistliche und weltliche Kantaten präsentiert. An der Staatsoper Unter den Linden ist Bejun Mehta an fünf Abenden im Juni und Juli 2018 wieder als Orfeo in Glucks »Orfeo ed Euridice« zu erleben.

Eine Konzerteinführung findet jeweils 45 Minuten vor Beginn statt.

Eine Pressekarte für eines der Konzerte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de

Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de