2018 erreicht die Staatsoper Unter den Linden eine Auslastung von 92%

Die Staatsoper Unter den Linden blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück und erreicht für das Kalenderjahr eine Auslastung von 92% (2017: 94% und 2016: 88%, bis zur Wiederöffnung im Oktober 2017 im Schiller Theater).

Insgesamt kamen über 235.000 Besucherinnen und Besucher zu rund 300Vorstellungen und Konzerten in Berlin. Außerdem erlebte ein Publikum von über 60.000 Menschen im Juni 2018 das 
12. STAATSOPER FÜR ALLE-Wochenende unter freiem Himmel auf dem Bebelplatz mit dem Sinfoniekonzert der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim und der Opern-Live-Übertragung von Verdis MACBETH.

Das Opern- und Konzertgastspiel der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim in Buenos Aires zog über 20.000 Musikbegeisterte an. Auf dem Programm standen vier ausverkaufte Vorstellungen von Wagners TRISTAN UND ISOLDE in der Regie von Harry Kupfer im Teatro Colón (11., 14., 18. und 22. Juli) sowie fünf ausverkaufte Konzerte im Centro Cultural Kirchner (CCK), bei denen u.a. der Brahms-Zyklus zur Aufführung kam (13., 15., 17., 19. und 20. Juli). Mehr als 10.000 Menschen kamen außerdem am Samstagnachmittag (21. Juli) zum kostenlosen Open-Air-Konzert der Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim auf dem Plaza de Vaticano neben dem Teatro Colón.
Die weiteren ausverkauften internationalen Konzertreisen der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim führten 2018 nach Salzburg, Wien, Paris, Peking und Sydney.

Als erste Premiere im neuen Jahr kommt VIOLETTER SCHNEE von Beat Furrer als Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden am 13. Januar 2019 zur Uraufführung. In den Musiktheaterwerken des Ernst von Siemens Musikpreisträgers 2018 spielt das Verhältnis von Sprache und Klang eine besondere Rolle. VIOLETTER SCHNEE reflektiert die existenziellen Erfahrungen des Fremdwerdens und des Verlusts der Sprache angesichts einer drohenden Katastrophe. Die Arbeit ist in enger Kollaboration zwischen Komponist, Regisseur Claus Guth und Librettist Händl Klaus entstanden und basiert auf einer Vorlage von Wladimir Sorokin. Die musikalische Leitung übernimmt Matthias Pintscher. Die Besetzung besteht aus Anna Prohaska, Elsa Dreisig, Gyula Orendt, Georg Nigl und Otto Katzameier sowie Schauspielerin Martina Gedeck. Eine zweite Produktion des 21. Jahrhunderts folgt im Frühjahr: Am 9. März 2019 bringt Daniel Barenboim Jörg Widmanns BABYLON in einer überarbeiteten Berliner Neufassung zur Aufführung – in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg, mit Harald Thor als Bühnenbildner und u. a. mit Mojca Erdmann.

Am 17. und 18. Januar folgen zwei Premieren im Rahmen von LINDEN 21: Für HIMMELERDE verschmelzen die Musicbanda Franui und das Berliner Theaterkollektiv Familie Flöz Maskenspiel mit dem Instrumentarium der Alpen und Musik der Romantik (Uraufführung: 17. Januar 2019). Die »Opéra-rituel de mort« KOPERNIKUS von Claude Vivier wird als Produktion des Internationalen Opernstudios in der Regie von Wouter Van Looy im Alten Orchesterprobensaal Premiere feiern (18. Januar 2019).

Beim Abonnementkonzert IV am 21. und 22. Januar 2019 komplettieren Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin den Brahms-Zyklus in Berlin mit den Sinfonien Nr. 3 und 4.

Die vierte Ausgabe des Symposions »450 Jahre Staatskapelle Berlin« widmet sich vom 18. bis 20. Januar 2019 dem Thema: »Freiheiten und Zwänge: Die Staatskapelle Berlin zwischen 1919 und 1955«.