Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit mit Patrice Chéreau, Peter Sellars und Ivo van Hove inszenierte Vincent Huguet 2012 seine erste Oper an der Opéra de Montpellier, Delibes’ »Lakmé«. Danach folgte »Contes de la lune vague après la pluie« (Uraufführung, komponiert von Xavier Dayer) an der Opéra de Rouen und an der Opéra Comique in Paris. Von da an begann eine intensive Kooperation mit Dirigenten wie Marc Minkowski, mit dem er in Bordeaux die Produktionen »Les voyages de Don Quichotte«, »La vie parisienne« und »Les contes d’Hoffmann« realisierte, sowie Lorenzo Viotti, den er bei »Werther« in Klagenfurt kennenlernte und mit dem er eine enge Zusammenarbeit an der Gulbenkian Foundation in Lissabon aufbaute. Mit Sébastien Daucé und seinem Ensemble Correspondances erkundete er das Barockrepertoire mit einer Marc-Antoine Charpentier gewidmeten Aufführung: »Three Women«. 2018 inszenierte er »Dido & Aeneas« beim Festival von Aix-en-Provence und am Bolschoi-Theater sowie »Roméo et Juliette« am Theater Luzern. 2019 wurde er eingeladen, die Inszenierung zum 100-jährigen Jubiläum von »Die Frau ohne Schatten« an der Wiener Staatsoper zu leiten, im darauffolgenden Jahr inszenierte er »Manon« an der Opéra national de Paris. Kommende Projekte sind »Don Carlo« und »Rigoletto« am Theater Basel. Gleichzeitig inszeniert er auch außerhalb des Opernbereichs, etwa in Zusammenarbeit mit Rosemary Standley, Alexandre Tharaud, Françoise Fabian oder kürzlich mit Angélique Kidjo.