19. März: Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts IDOMENEO in der Inszenierung von David McVicar und unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle – mit Andrew Staples, Magdalena Kožená, Anna Prohaska und Olga Peretyatko

Am 19. März feiert Wolfgang Amadeus Mozarts IDOMENEO in der Inszenierung von David McVicar und unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle Premiere an der Staatsoper Unter den Linden. Das Bühnenbild entwirft Vicki Mortimer, die Kostüme stammen von Gabrielle Dalton. In der Titelpartie ist Andrew Staples zu erleben, in der Rolle des Idamante Magdalena Kožená. Anna Prohaska und Olga Peretyatko geben ihre Rollendebüts als Ilia und Elettra. Es spielt die Staatskapelle Berlin, zudem singt der Staatsopernchor.

Ursprünglich sollte die Produktion am 22. März 2020 in der Staatsoper Premiere feiern. Corona-bedingt musste sie jedoch verschoben werden und wird nun nach fast genau drei Jahren nachgeholt.

Im Alter von 25 Jahren schuf Mozart mit IDOMENEO seine wohl experimentellste Oper, in der er mit der traditionellen Form der Barockoper an vielen Stellen brach. Die archaische Geschichte handelt vom kretischen König Idomeneo, der seinen Sohn Idamante opfern muss, um den Gott Neptun zu besänftigen. Eindringlich schildert Mozart in der Musik sowohl den Sturm auf dem Meer als auch die aufwallenden Gefühle, denen die Figuren hilflos ausgeliefert sind. David McVicar überträgt die von den Göttern entfesselten Naturgewalten mithilfe eines zehnköpfigen Tänzerensembles, choreographiert von Colm Seery, auf die Bühne.

Zum Ensemble gehören Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Florian Hoffmann (Oberpriester des Neptun), Jan Martiník (Die Stimme) sowie Marie Sofie Jacob, Ekaterina Chayka-Rubinstein, Johan Krogius und Friedrich Hamel (Kreterinnen und Trojaner). Darüber hinaus singt der Staatsopernchor, einstudiert von Martin Wright.

Simon Rattle ist regelmäßiger Gast an der Staatsoper Unter den Linden. Zuletzt dirigierte er u. a. DIE SACHE MAKROPULOS (2022), HIPPOLYTE ET ARICIE (2018, 2021), LA DAMNATION DE FAUST (2017), KATJA KABANOWA (2014) und AUS EINEM TOTENHAUS (2011). Bei IDOMENEO arbeitete Rattle, der diese Oper zu seinen Lieblingswerken zählt, erstmals mit Regisseur David McVicar zusammen.

Zeitgleich zur Aufführungsserie von IDOMENEO leitet Simon Rattle das kommende Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin am 25. und 27. März. Auf dem Programm steht die Deutsche Erstaufführung von Harrison Birtwistles DONUM SIMONI MMXVIII (A GIFT FOR SIMON) sowie Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9 in D-Dur.

David McVicar, geboren in Glasgow, studierte Schauspiel am Royal Conservatoire of Scotland. Inszenierungen führten ihn u. a. an die Metropolitan Opera in New York, an das Royal Opera House Covent Garden in London, das Teatro Real Madrid, an die Wiener Staatsoper, das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, die Scottish Opera, das Sydney Opera House, die Lyric Opera of Chicago, das New National Theatre Tokyo, zum Glyndebourne Festival, zum Festival d’Aix-en-Provence sowie zu den Salzburger Festspielen. 2012 wurde David McVicar im Zuge der Diamond Jubilee Honours List zum Ritter geschlagen und von der französischen Regierung zum Chevalier de L’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.

Zur Vorbereitung auf die Premiere findet am Sonntag, dem 12. März um 11 Uhr im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden eine Einführungsmatinee statt. Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich bei Interesse über pressoffice@staatsoper-berlin.de.

Eine Pressekarte für die Premiere oder einen Folgetermin reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de

IDOMENEO
Dramma per musica in drei Akten (1781)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

Text von Giambattista Varesco nach Antoine Danchets Libretto für die Tragédie lyrique »Idoménée« von André Campra
Premiere am Sonntag, den 19. März 2023 um 18 Uhr
Weitere Vorstellungen am 23., 26., 28. und 30. März 2023
Staatsoper Unter den Linden

Eine Werkeinführung findet jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal statt.

Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de


Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.