275 Jahre Staatsoper Unter den Linden: Ein Geburtstagskonzert und zwei Opernpremieren zum Jubiläum

Im Dezember feiert die Staatsoper Unter den Linden ihren 275. Geburtstag – mit einem Konzert am Tag des Jubiläums (7. Dezember) und zwei Opernpremieren im Großen Saal. Anlässlich dieses besonderen Datums erscheint darüber hinaus Anfang Dezember im Carl Hanser Verlag München das Buch »Diese kostbaren Augenblicke. 275 Jahre Staatsoper Unter den Linden«, das einen Einblick in die lange und reichhaltige Geschichte des Opernhauses Unter den Linden gibt.

Am 7. Dezember 1742 wurde die »Königliche Hofoper« auf Befehl Friedrichs II. mit Carl Heinrich Grauns Festoper »Cleopatra e Cesare«, die eigens zu diesem Anlass komponiert wurde, festlich eröffnet. Zu jener Zeit war es das größte Opernhaus Europas, zudem auch das erste freistehende Gebäude seiner Art. Dieser Tag war gleichzeitig auch der Beginn der über 250-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit von Staatsoper und Staatskapelle, deren Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. 275 Jahre später kann die Staatsoper Unter den Linden auf eine wechselvolle und überaus ereignisreiche Geschichte, geprägt von unterschiedlichen politischen und künstlerischen Phasen, zurückblicken. Mit dem Wiedereinzug der Staatsoper ins traditionsreiche Stammhaus Unter den Linden im Jubiläumsjahr, nach der sieben Jahre andauernden Sanierung, beginnt nun ein neues Kapitel dieser Historie.

Am 7. Dezember, an dem Tag, an dem sich die Eröffnung der Staatsoper Unter den Linden zum 275. Mal jährt, erklingt auf der großen Bühne ein besonderes Konzertprogramm, das einen Bogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart schlägt – gespielt von der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim. Mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Pierre Boulez und Richard Strauss stehen drei Komponisten auf dem Programm, die alle an der Staatsoper tätig waren als Generalmusikdirektoren, feste Dirigenten und Ehrendirigenten. Nach einer Begrüßung durch den Intendanten Prof. Jürgen Flimm, wird Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D., gratulieren. Am gleichen Abend laden auch die Freunde und Förderer der Staatsoper Unter den Linden zu einer Jubiläumsfeier: Seit nunmehr 25 Jahren unterstützen sie die künstlerischen Prozesse des Hauses ideell und materiell.

An das Konzert anschließend feiern am 8. und 9. Dezember gleich zwei Neuproduktionen Premiere: zunächst mit Engelbert Humperdincks »Hänsel und Gretel« (Achim Freyer │ Sebastian Weigle) einer der Klassiker der Opernliteratur und nur einen Tag später mit Claudio Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« (Eva-Maria Höckmayr │ Diego Fasolis) eines der ältesten Opernwerke überhaupt. Daran anschließend startet die Staatsoper den regulären Spielbetrieb mit Repertoirevorstellungen (u. a. »Die Zauberflöte«, »Don Giovanni« und »La Bohème«) sowie Konzerten. Tickets sind erhältlich unter www.staatsoper-berlin.de, telefonisch unter +49 (0)30 20 35 45 55 (Mo – Sa 10 – 20 Uhr | Sonn- und Feiertag 12–20 Uhr), per E-Mail an tickets@staatsoper-berlin.de oder persönlich an der Ticket-Box, die sich links neben dem Portikus der Staatsoper befindet (täglich 11-19 Uhr). Die Öffnung der Theaterkasse im Foyer der Staatsoper Unter den Linden ist für Ende November 2017 vorgesehen. Der Einzelkartenverkauf für die FESTTAGE 2018 beginnt am 25. November ab 10 Uhr.