Alain Franco wurde in Antwerpen geboren. Er studierte Klavier und Musiktheorie und erwarb einen Post-Master-Abschluss an Instituten IRCAM und EHESS in Paris in Musikwissenschaft des 20. Jahrhunderts. Sein frühes Interesse für zeitgenössische Musik (sowohl als Pianist als auch als Dirigent) führte vor allem zur Zusammenarbeit mit Ensembles und Musiker:innen in Europa. Darüber hinaus – und als künstlerische Erweiterung seines Interesses an zeitgenössischer Kunst – entwickelte er nach und nach eine spezifische Reflexion über Darstellung und Aufführung, insbesondere im Hinblick auf die Musikdramaturgie. Dies führte zu künstlerischen Kollaborationen mit Choreograph:innen, Performer:innen und Theaterregisseur:innen wie Meg Stuart, Romeo Castellucci, Jan Lauwers, Anne Teresa de Keersmaeker, Isabelle Schad, Karim Bel-Kacem, Daniel Linehan, Thomas Vantuycom, Maud Blandel, Pierre Droulers, Deufert/Plischke, Benjamin Vandewalle, Elisabeth Borgermans, Etienne Guilloteau, Mirte Bogaert, Igor Shischko, Michaël De Kock. Zu den jüngsten Projekten gehören: »Foret« (Louvre, Paris), »L'Alquimista« (TNC, Barcelona), »Die Goldberg-Variationen« (in »Rosas«, Anne Teresa De Keersmaeker), »4 Etudes« (Lucinda Childs), »Nouveau Monde« (Nicolas Klotz).