Im Alter von nur 22 Jahren gewann der französische Pianist Alexandre Kantorow 2019 den Grand Prix und die Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Im selben Jahr erhielt er den Kritikerpreis »Révélation Musicale de l’année«; 2020 folgten zwei »Victoires de la Musique Classique« für die Aufnahme des Jahres (Saint-Saëns) und als Instrumentalsolist des Jahres.
Alexandre Kantorow, Jahrgang 1997, wuchs in einer Musikerfamilie auf; sein Vater ist der Geiger und Dirigent Jean-Jacques Kantorow. Er studierte bei Pierre-Alain Volondat, Igor Lazko, Frank Braley und Rena Shereshevskaya. Er arbeitete u. a. mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Gustavo Gimeno, das Orchestre de Paris unter Stanislav Kochanovsky, dem State Academic Symphony Orchestra of Russia unter Vasily Petrenko und dem Berner Symphonieorchester unter Markus Stenz zusammen. Jüngst gastierte Kantorow beim Orchestre National de France und Cristian Mâcelaru, beim Concertgebouworkest und Tugan Sokhiev, beim Gulbenkian Orchestra und Andris Poga und beim Royal Philharmonic London und Santtu-Matias Rouvali. Daneben gab Kantorow Solo-Abende in den Musikmetropolen Europas und Asiens.
Bei seinem Exklusivlabel Bis Records hat er mehrere vielbeachtete Alben veröffentlicht: mit Werken von Brahms, Bartók und Liszt – mit dem Diapason d’Or, Choc Classica 2020 und Gramophone Editor’s Choice ausgezeichnet –, Saint-Saëns’ Klavierkonzerten Nr. 3–5, »À la russe« und eine Einspielung mit Liszts Klavierkonzerten.