Nach seinem Abschluss in Darstellender Kunst an der École normale supérieure de Lyon wirkte Antonio Cuenca Ruiz bis 2019 als Dramaturg am La Monnaie in Brüssel. In anderen Projekten arbeitete er in dieser Zeit mit diversen Regisseur:innen zusammen, darunter Peter Sellars. Unter seiner Leitung betreute er dramaturgisch »La clemenza di Tito« und »Idomeneo« bei den Salzburger Festspielen, Viviers »Kopernikus« beim Festival d'Automne in Paris und »Roman de Fauvel« am Théâtre du Châtelet. Zu seinen jüngsten Produktionen gehören »Der feurige Engel« am Theater an der Wien in der Regie von Andrea Breth, Vivaldis Oratorium »Juditha Triumphans« an der Staatsoper Stuttgart und »Combattimento, la théorie du cygne noir«, eine Montage von Werken von Monteverdi, Cavalli und Rossi beim Festival d'Aix-en-Provence, beide unter der Regie von Silvia Costa, Monteverdis »L'incoronazione di Poppea« ebenso beim  Festival d'Aix-en-Provence unter der Regie von Ted Huffman. Er wirkte außerdem mit an der Premiere von »Faust« und »I have missed you forever« an De Nationale Opera in Amsterdam in Zusammenarbeit mit Lisenka Heijboer Castañón und Manoj Kamps. Im Oktober 2020 konzipierte und präsentierte er an der Opéra de Lille »Les quotidiennes«, eine Reihe von Kurzaufführungen mit unbekannten Werken französischer Autorinnen aus dem 17. Jahrhundert. Als Mitglied des Atelier de la Fémis schreibt er derzeit an »Clairières dans le ciel«, einem abendfüllenden Drehbuch, das von Melodien der Komponistin Lili Boulanger inspiriert ist.