Benjamin Wäntig, geboren in Jena, studierte Musik- und Medienwissenschaft sowie Deutsche Literatur an der Berliner Humboldt-Universität und an der Università Ca’ Foscari in Venedig. 2014 schloss er sein Studium mit einer Arbeit über die Orchestrierung der Opern Leoš Janáčeks ab. Am Institut für Musik- und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität war er als Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Historische Musikwissenschaft angestellt, außerdem absolvierte er ein Praktikum am Deutschen Studienzentrum in Venedig. Während des Studiums hospitierte er zudem in Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Staatsoper Hannover, an der Staatsoper Unter den Linden und an der Komischen Oper Berlin. 2014 wurde er an das Theater Magdeburg zunächst als Dramaturgieassistent, dann als Dramaturg für Musiktheater, Ballett und Konzert engagiert, wo er mit Regisseur:innen wie Karen Stone, Jakob Peters-Messer und Aron Stiehl zusammenarbeitete. 2016 wechselte er als Dramaturg an die Staatsoper Unter den Linden. Hier betreute er u. a. die Uraufführung von Salvatore Sciarrinos »Ti vedo, ti sento, mi perdo« (Regie: Jürgen Flimm), Neuproduktionen von »Die Sache Makropulos« (Regie: Claus Guth), »Jenůfa« (Regie: Damiano Michieletto) und »La fanciulla del West« (Regie: Lydia Steier) sowie die LINDEN21-Produktionen »Kopernikus« von Claude Vivier (Regie: Wouter Van Looy) und »Die Arabische Nacht« von Christian Jost (Regie: Marcin Łakomicki). Darüber hinaus hielt er Vorträge und hatte einen Lehrauftrag für Theatergeschichte an der Kunsthochschule Weißensee inne. Seit November 2022 ist Benjamin Wäntig als Musikdramaturg am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken tätig.