Der Bass Carlo Lepore erhielt seine Gesangsausbildung bei Alessandra Gonzaga und Carlo Bergonzi sowie bei Otto Edelman, mit dem er sich das Mozart-Fach erarbeitete. Er gewann mehrere Wettbewerbe, darunter den "G.B. Pergolesi"-Wettbewerb in Rom und den "Adriano Belli"-Wettbewerb in Spoleto.
Er stand auf den Bühnen fast aller großen Opernhäuser, sang bei wichtigen Festivals und arbeitete unter der Leitung von Dirigenten wie Bruno Bartoletti, Bruno Campanella, Colin Davis, Daniele Gatti, Gianluigi Gelmetti, Riccardo Muti, Daniel Oren, Antonio Pappano, Georges Prêtre, Claudio Scimone und Alberto Zedda. Zu Carlo Lepores Rossini-Partien gehören Mustafà in »L’italiana in Algeri«, Selim in »Il turco in Italia«, Basilio und Bartolo in »Il barbiere di Siviglia«, Don Magnifico in »La Cenerentola«, Faraone in »Mosè in Egitto«, sowie Ginardo in »Matilde di Shabran«. Weitere Rollen seines Repertoires sind u. a. Colline in »La Bohème«, Rodolfo in »La sonnambula«, Don Pasquale, Dulcamara in »L’elisir d’amore«, Seneca in »L’incoronazione di Poppea« und die Bass-Partien in mehreren Händel-Opern, Melitone in »La forza del destino«, Basilio in »Il barbiere di Siviglia«, Leporello in »Don Giovanni«, Bartolo in »Le nozze di Figaro« und die Titelrolle in Verdis »Falstaff«. Hervorzuheben ist seine Mitwirkung in Carlos Sauras Film »Io, Don Giovanni« als Commendatore und als Don Magnifico in der von Rai Uno übertragenen »Cenerentola«-Produktion von Andrea Anderman.