Conny Thimander, schwedischer Tenor, erhielt seinen Master of Arts von der Opera Academy in Stockholm. Seine Opernkarriere begann noch während der Akademiezeit mit dem Einspringen als italienischer Sänger in »Capriccio«, einer Rolle, die er sehr kurzfristig erlernte, um bei der Premiere in der Royal Swedish Opera zu singen, woraufhin ihm von der künstlerischen Leitung direkt die Rollen des Tamino (»Die Zauberflöte«) und Pong (»Turandot«) angeboten wurde. In der Spielzeit 2022/23 ist Conny Thimander als Vašek in »Die verkaufte Braut« an der Göteborger Oper, Japeth und Hohepriester in Sven-David Sandström letzter Oper »The Book of Life« zusammen mit dem Norrköping Symphony Orchestra, Julian in »The Snow Sister« an der Malmö Opera zu erleben und als Orfeo in einer experimentellen Version von Monteverdis Meisterwerk bei Sort/Hvid in Kopenhagen.
In der Spielzeit 2021/22 sang er die Rolle des Flötenspielers in Peter Halls legendarer Interpretation von »Ein Sommernachtstraum« an der Malmö Opera und die sehr herausfordernde Rolle des Polizeiinspektors in Schostakowitschs »Die Nase« an der Royal Danish Opera.
Weitere erwähnenswerte Produktionen und Rollen sind: André in Rufus Wainwrights Oper »Prima Donna« an der Royal Swedish Opera (2021), Merkur in »Orpheus in der Unterwelt« an der Malmö Opera (2020), Phillip von Hessen in der Luther-Oper »Schlagt sie tot!« an der Malmö Opera (2019), The Holy Fool in »Boris Godunov« unter der Regie von Peter Konwitschny an der Göteborg Opera (2018), Tanzmeister und Scaramuccio in »Ariadne auf Naxos« an der Göteborg Opera (2018), Sandon in der schwedischen Nationaloper »Aniara« an der Malmö Opera (2017). ), Lindoro in einer Adaption von »L,italiana in Algeri« am Festspielhaus Baden-Baden (2017), Trotteltroll in »Die Schneekonigin« an der Deutschen Oper am Rhein (2016), Ferrando in »Così fan tutte« an der Jyske Opera (2015), Niko und Huseyin in »Gegen die Wand« an der Deutschen Oper am Rhein (2014), Mond in »Vom Mädchen, dass nicht schlafen wollte« an der Deutschen Oper am Rhein (2014) und später noch einmal am Theater Bonn (2016). Auch die Alte-Musik-Szene hat Conny Thimander in verschiedenen Rollen gesehen, darunter seine Auftritte am Schlosstheater Drottningholm als Pastore in »L’Orfeo« und die stotternde Buckelwal- Demo in »Il Giasone« von Cavalli.
Auf den Konzertbühnen hat er die meisten großen Oratorien aufgeführt, wobei der Evangelist aus den Passionen J.S. Bachs zu einer seiner Paraderollen geworden ist. Conny Thimander wurde mit dem zweiten Preis im Wettbewerb Gosta Winbergh Award ausgezeichnet und erhielt das Stipendium der Schwedischen Wagner-Gesellschaft Bayreuth.