Daniel Barenboim zählt zu den zentralen Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Als Pianist und Dirigent ist er seit Jahrzehnten in den Metropolen Europas und der Welt aktiv, als Initiator zahlreicher Projekte hat er das internationale Musikleben vielfach bereichert.
Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Sein erstes öffentliches Konzert gab er mit sieben Jahren in Buenos Aires. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm er in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Ein Jahr zuvor hatte er sein internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und Rom gegeben. Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa und den USA sowie in Südamerika, Australien und Fernost.
Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt. Zwischen 1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris, von 1991 bis 2006 wirkte er als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim 1973 beim Edinburgh Festival. Von 1981 bis 1999 dirigierte er bei den Bayreuther Festspielen.
Von Ende 1991 bis zum Januar 2023 war Daniel Barenboim Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, im Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle große Zyklen gemeinsam erarbeitet und in Berlin sowie in den großen Musikzentren der Welt zur Aufführung gebracht. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire widmen sie sich auch immer wieder modernen und zeitgenössischen Werken. Eine ständig wachsende Zahl von CD- und DVD-Aufnahmen dokumentiert diese enge künstlerische Partnerschaft. 
2007 ist Daniel Barenboim als »Maestro Scaligero« eine enge Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand eingegangen; von 2011 bis 2014 war er Musikdirektor dieses renommierten Hauses. 
1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben. Mit diesem Ensemble, das junge Musiker aus Israel und den arabischen Ländern zusammenbringt, unternimmt er jeden Sommer Konzertreisen in bedeutende Musikzentren. Seit 2015 studieren talentierte junge Musiker hauptsächlich aus dem Nahen Osten an der Barenboim-Said Akademie in Berlin, einer weiteren Initiative Daniel Barenboims. Ab Herbst 2016 begann an dieser Hochschule für Musik und Geisteswissenschaften ein vierjähriger Bachelor-Studiengang für bis zu 90 Studierende im renovierten und umgebauten ehemaligen Magazingebäude der Staatsoper. Im selben Gebäude ist auch der von Frank Gehry entworfene Pierre Boulez Saal beheimatet, der seit März 2017 das musikalische Leben Berlins bereichert.
Daniel Barenboim ist Autor mehrerer Bücher und Träger zahlreicher internationaler Auszeichnungen. 

www.danielbarenboim.com