Edgardo Rudnitzky wurde 1956 in Argentinien geboren. Er wurde als Komponist ausgebildet und hat parallel zu seiner Arbeit als Klangkünstler intensiv als Komponist für Bühne, Tanz und Film gearbeitet. Die Idee der Körperlichkeit von Klang und Bewegung – ihre natürliche materielle Präsenz im Raum – ist einer der zentralen Aspekte in seiner Arbeit, die ihn dazu bringt, die Grenzen und Möglichkeiten von Mechanismen zu erforschen und die Funktionalität von Objekten und Maschinen durch sorgfältig konstruierte Systeme neu zu erfinden. Die visuelle Präsentation seiner Werke ist für ihn ebenso wichtig wie die aurale Komponente, und oft bezieht er die Umgebung mit ein, sei es ein öffentlicher Raum oder ein begrenztes Gebiet, um ungewöhnlichen Orten neues Leben einzuhauchen. Seine Arbeiten wurden u. a. auf der Biennale di Venezia, der Yokohama Triennale, in dem Naturkundemuseum Halle, dem HKW Berlin, auf der Istanbul Biennale, dem Palais des Papes-Festival d'Avignon und anderen öffentlichen und privaten Veranstaltungsorten gezeigt und gehört. Der Komponist und Klangkünstler lebt seit 2003 in Berlin.